Motor

8.000 Tonnen Unrat – ASFINAG warnt vor  Müll-Gefahr 

Im vergangenen Jahr wurden etwa 7.900 Tonnen Unrat an Österreichs Autobahnen entsorgt. Die ASFINAG warnt speziell vor einem bestimmten Verhalten. 

Rund 8.000 Tonnen Müll wurden im vergangenen Jahr auf Österreichs Autobahnen entsortgt.
Rund 8.000 Tonnen Müll wurden im vergangenen Jahr auf Österreichs Autobahnen entsortgt.
ASFINAG

Mit mehr als 7.900 Tonnen im vergangenen Jahr sind die Müllmengen im Vergleich zu 2021 gleichbleibend hoch. Der in den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und in Oberösterreich zu verzeichnende leichte Rückgang des Müllaufkommens – im Schnitt etwa fünf Prozent – ist laut einer Pressemitteilung der ASFINAG darauf zurückzuführen, dass in diesen Bundesländern laufend ihre Rastplätze modernisiert würden und diese daher nicht zur Verfügung stünden.

Der Müll-Anstieg in Tirol und Kärnten um rund 13 Prozent zeigte sich 2022 vor allem im Sommer. "Das lässt wiederum den Schluss zu, dass die Urlaubsfahrten mit dem Pkw nach dem Corona-bedingten Einbruch des Verkehrsaufkommens wieder 'an Fahrt aufgenommen haben', urteilt die ASFINAG. Jene Müllmengen, die großteils ordnungsgemäß entsorgt werden, stellen für die Mitarbeitenden das kleinere Problem dar. Wirklich Sorgen bereitet achtlos weggeworfener Abfall.

Dosen als Geschoss

"Insbesondere PET-Getränkeflaschen, Dosen oder auch Essensreste und Jausenverpackungen, die oft entweder auf Rast- und Parkplätzen – zum Teil direkt neben den dafür vorgesehenen Müllcontainern – einfach auf den Boden oder sogar aus dem fahrenden Auto geworfen werden, sind nicht nur unappetitlich, sie können auch zur Gefahr werden", sagt ASFINAG-Umweltexperte Heimo Berghold. "Vor allem Flaschen und Dosen, die meistens sehr leicht sind, werden zu wahren Geschossen, wenn der Wind sie vom Rastplatz auf die Fahrbahn trägt oder sie sogar aus dem offenen Fenster direkt auf die Straße geworfen werden."

Illegale Ablagerungen von Hausmüll oder Bauschutt stellen ebenfalls ein "großes Problem" dar. Umweltexperte Berghold dazu: "Zum Teil landen auch ganze Möbelstücke, Autoreifen oder andere derartige Gegenstände neben den Strecken, weil sich Personen die Müllentsorgungsgebühr sparen wollen, oder weil es einfach bequemer ist. Für uns bedeutet das einen enormen Sammelaufwand, der händisch durchgeführt werden muss, und letztlich auch ein Plus an Kosten."

1/2
Gehe zur Galerie
    Rund 8.000 Tonnen Müll wurden im vergangenen Jahr auf Österreichs Autobahnen entsortgt.
    Rund 8.000 Tonnen Müll wurden im vergangenen Jahr auf Österreichs Autobahnen entsortgt.
    ASFINAG

    Fast 2.000 Tonnen werden händisch gesammelt

    Die illegale Entsorgung von Abfall, egal ob durch lockeren Wurf aus dem Autofenster, oder einen kräftigen Schubs von der Ladefläche, bedeutet aber auch mühsame Arbeit für die Mitarbeitenden der ASFINAG. Schließlich muss etwa ein Viertel des gesamten Müllaufkommens händisch aufgesammelt werden. Das verursacht unnötige, gefährliche Arbeitseinsätze neben und an der Strecke sowie natürlich auch zusätzliche Kosten.

    Die ASFINAG versucht bereits seit mehreren Jahren, beim Thema "Littering" Initiativen zu setzen. Immer wieder wird auf allen Überkopfanzeigen mit dem Slogan "Ich bin eine Autobahn, kein Mistkübel" darauf hingewiesen. Um vor allem das Problem der Wegwerfflaschen zu verkleinern, weist die ASFINAG bereits länger auch darauf hin, dass alle Rastplätze mit Trinkwasserbrunnen ausgestattet sind, bei denen man seine eigene Trinkflasche auffüllen kann.

    Die "Müll-Hitliste" nach Bundesländern geordnet

    Die rund 8.000 Tonnen aufgesammelter Unrat im Jahr 2022 verteilt sich wie folgt auf die heimischen Bundesländer: 

    ► Niederösterreich – 1.833 Tonnen
    ► Steiermark – 1.335 Tonnen
    ► Oberösterreich – 1.258 Tonnen
    ► Tirol – 1.243 Tonnen
    ► Kärnten – 836 Tonnen
    ► Salzburg – 583 Tonnen
    ► Burgenland – 496 Tonnen 
    ► Vorarlberg – 316 Tonnen
    ► Wien – 43 Tonnen 

    1/52
    Gehe zur Galerie
      <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
      17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
      Bundesheer / OTS
      An der Unterhaltung teilnehmen