Am Stephansplatz

728 Tage Krieg in der Ukraine: Lichtermeer für Kinder

Zum zweiten Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine erinnert die Caritas mit 5.000 Kerzen am Stephansplatz an die Not von Millionen Kindern im Krieg.

Wien Heute
728 Tage Krieg in der Ukraine: Lichtermeer für Kinder
Rund 5.000 Kerzen brannten vor dem Steffl für die Kinder in der Ukraine.
Sabine Hertel

Der Angriffskrieg auf die Ukraine jährt sich bereits zum zweiten Mal und noch immer ist kein Ende in Sicht. 17,6 Millionen Menschen sind laut UN auf Humanitäre Hilfe angewiesen – knapp 50 Prozent der Bevölkerung.

Über fünf Millionen Kinder sind allein in der gesamten Ukraine vom Krieg betroffen. Mit einem Lichtermeer am Donnerstag (22.2) aus rund 5.000 Kerzen am Stephansplatz möchte die Caritas gemeinsam mit der ukrainischen Gemeinde an die verheerende Situation von Kindern im Krieg erinnern. Auch Ex-Caritas-Präsident Michael Landau und Vasyl Khymynets, Botschafter der Ukraine in Österreich, setzten ein Zeichen ihrer Solidarität. 

Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon der Hilfe, den Europa hier laufen muss
Klaus Schwertner
Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien

"Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon der Hilfe, den Europa hier laufen muss. Unsere Hilfe muss weitergehen und einen langen Atem haben! Vor allem für die Millionen Kinder, deren Kindheit durch den Krieg geraubt wird. Kyiv ist von Wien nicht weiter entfernt als Paris. Und Bregenz liegt gleich nah wie die ukrainische Grenze", so der Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner.

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    Kerzen-Meer vor dem Stephansdom in der Wiener City. 
    Kerzen-Meer vor dem Stephansdom in der Wiener City.
    Sabine Hertel

    Österreicher helfen

    Dank Spenden aus Österreich hat die Caritas insgesamt mehr als vier Millionen Menschen mit Hilfe erreicht. 500 Tonnen Hilfsgüter der Caritas Österreich wurden in die Ukraine geliefert – 240.000 Menschen konnten dadurch konkret etwa mit Hygieneartikeln, Nahrungsmitteln, Unterkünften, Medikamenten und Spielsachen unterstützt werden.

    Jede Spende zählt

    "Und diese Hilfe muss weitergehen", betont Caritas Vizepräsident Alexander Bodmann bei der Veranstaltung. "Auch, wenn die Ukraine zuletzt weitestgehend aus den Schlagzeilen verschwunden ist, der Krieg tobt mit unverminderter Brutalität weiter – und gerade im Winter ist die Not der Menschen besonders groß." Auch Schwertner appelliert: "Jede Spende ermöglicht uns, Hilfe zu leisten. Je mehr Menschen unsere Hilfe mittragen, umso mehr Hilfe können wir möglich machen."

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