Geldwäscheverdacht
700.000 Euro! Zoll stellt Bargeld im Reisegepäck sicher
Die Zollbeamten am Wiener Flughafen konnten eine hohe Summe Bargeld sicherstellen. Zwei Afghanen wollten damit nach Istanbul ausreisen.
Im Zuge einer Sicherheitskontrolle Anfang April konnten die Beamten am Flughafen Schwechat in den Gepäckstücken zweier Reisender rund 700.000 Euro sicherstellen. Das Geld wurde nicht angemeldet und war in Plastiksäcken und Kleidungsstücken versteckt worden.
Geld für Einkäufe im Ausland gedacht
Zuerst wurde bei einem Mann aus Afghanistan eine größere Summe Bargeld gefunden. Der Soll wurde daraufhin hinzugezogen, da das Bargeld nicht angemeldet war. Der Mann wurde kontrolliert und er gab an, dass das Geld angeblich aus dem Wiener Lebensmittelgeschäft seines Cousins stammte. Dieser wurde ebenfalls noch vor Ort kontrolliert. Beide Männer waren auf dem Weg nach Istanbul und wollten das Geld angeblich für Einkäufe verwenden.
"Bei einer Reise in das EU-Ausland müssen Barmittel über 10.000 Euro angemeldet werden. Diese Vorgangsweise ist wichtig, um illegale Geldbewegungen wie Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus zu unterbinden", erklärt Finanzminister Magnus Brunner.
320.000 Euro im Handgepäck
Bereits im Handgepäck konnten rund 320.000 Euro sichergestellt werden. Bei der darauffolgenden Befragung durch die Zollbeamten wurden die beiden Verdächtigen mehrfach gefragt, ob sie noch mehr Bargeld bei sich hätten, dies wurde aber verneint.
Es folgte eine Kontrolle der Flugtickets und man stellte fest, dass auch noch ein Gepäckstück aufgegeben wurde. Der Koffer wurde darauf von den Zollbeamten ebenfalls kontrolliert und nochmals 380.000 gefunden. Das nicht angemeldete Bargeld wurde vorläufig sichergestellt und ein Finanzstrafverfahren gegen die beiden Afghanen eingeleitet.