Oberösterreich

66-Jähriger jagte Tiere mit Sprengstoff 

Montag stand ein 66-Jähriger vor Gericht. Er soll Wildtiere auf brutalste Weise getötete haben. Ein Urteil blieb noch aus, der Prozess wurde vertagt. 

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Der Prozess um einen Wilderer am Landesgericht Steyr musste Montag vertagt werden.
Der Prozess um einen Wilderer am Landesgericht Steyr musste Montag vertagt werden.
justiz.gv.at

Wegen Tierquälerei und teils schweren Eingriffs in fremdes Jagd- oder Fischereirecht im Zeitraum von Mitte Februar 2016 bis Ende Juni 2021 in Spital am Pyhrn musste sich ein 66-Jähriger Montag am Landesgericht Steyr (OÖ) verantworten.

Über mehr als fünf Jahre soll er 24 Wildtiere – darunter fünf Schwarzstörche, eine Wildente, neun Fischotter, acht Graureiher, zwei Ringelnattern und einen Marder – getötet haben. Als Mordwaffen sollen Fangeisen, Sprengfallen, Gift und auch ein Kleinkalibergewehr zum Einsatz gekommen sein. 

Prozess vertagt, weil Zeugenaussage fehlt

Welche Tiere wie umgekommen sind, darüber dürfte es am Montag noch keinen genauen Überblick gegeben haben. "Aufgrund des Ermittlungsverfahrens sei das noch nicht ersichtlich", so ein Sprecher des Landesgerichts Steyr auf "Heute"-Anfrage. 

Aufgekommen soll das Ganze durch eine Nachbarin sein, die den Mann meldete.

Der Prozess war bis 11.30 Uhr angesetzt, ein Urteil wurde an diesem Tag allerdings noch keines gesprochen. Der Prozess wurde vertagt. "Es wird noch ein Zeuge geladen. Fortsetzungstermin ist der 15. November", so das Landesgericht Steyr.

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