Niederösterreich

63 Millionen Euro werden in "Zukunftsberufe" investiert

Gemeinsam mit dem Land NÖ, Arbeiter- und Wirtschaftskammer startet das AMS die größte Qualifizierungskampagne Niederösterreichs.

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Eichtinger sieht sich Zukunftsberufe an.
Eichtinger sieht sich Zukunftsberufe an.
NLK/Filzwieser

Im Zentrum der am Montag präsentierten Kampagne stehen Aus- und Weiterbildungsangebote in stark nachgefragten Berufen, wie in den Bereichen Elektronik, Technik und Gesundheit, damit die niederösterreichische Wirtschaft nach der Pandemie mit gut ausgebildeten Fachkräften wieder durchstarten kann. 63 Millionen Euro werden dafür investiert.

Ein Drittel der freien Stellen

"Das Ziel der Qualifizierungsoffensive ist es einerseits, die NÖ Wirtschaft zu unterstützen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken – andererseits wollen wir damit unseren Landsleuten eine Perspektive am Arbeitsmarkt geben. Dafür investieren wir 63 Millionen Euro in die hochwertige Ausbildung von Zukunftsberufen", so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.

"Wir rechnen damit, dass im Mai jeder siebente beim AMS NÖ gemeldete Jobsuchende, die Zeit seiner Arbeitslosigkeit für eine zukunftsweisende Ausbildung nutzt“, erklärt Sven Hergovich, AMS NÖ-Chef. Immerhin entfalle ein Drittel aller freien Stellen, die bei den 22 AMS-Geschäftsstellen Ende Jänner zur Verfügung standen, auf die Bereiche Pflege, Elektronik, digitale Technologie und Metall. Während der Pandemie ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in Niederösterreich um 12,5 Prozent zurückgegangen. Im Bereich der Technik, im Gesundheits- sowie im Metallbereich liegt der Stellenrückgang bei nur 6,9 Prozent.

Am Bild von links von rechts: Präsident der Wirtschaftskammer NÖ Wolfgang Ecker, Landesrat Martin Eichtinger, Frau Judith Hillberger, AMS NÖ-Geschäftsführer Sven Hergovich, Landesrat Martin Eichtinger und Präsident der AK NÖ und Vorsitzender des ÖGB NÖ Markus Wieser
Am Bild von links von rechts: Präsident der Wirtschaftskammer NÖ Wolfgang Ecker, Landesrat Martin Eichtinger, Frau Judith Hillberger, AMS NÖ-Geschäftsführer Sven Hergovich, Landesrat Martin Eichtinger und Präsident der AK NÖ und Vorsitzender des ÖGB NÖ Markus Wieser
NLK/Filzwieser

Kammern unterstützen Strategie

Auch AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser sieht in beruflicher Aus- und Weiterbildung ein zentrales Element einer erfolgreichen Arbeitsmarkstrategie: "Zielgerichtete Qualifikation ist ein wichtiges Instrument, um den Herausforderungen am Arbeitsmarkt bestmöglich zu begegnen, die aufgrund der Corona-Krise noch deutlicher sichtbar geworden sind. Es gilt, dass die persönlichen Stärken und Talente bestmöglich unterstützt werden müssen. Einer wesentlichen Rolle dabei kommt rechtzeitige Berufsorientierung zu. Zahlreiche Maßnahmen werden von uns – auch gemeinsam mit der Wirtschaftskammer - bereits umgesetzt, um dem Fachkräftemangel gegenzusteuern (eigene Messen, regionale Drehscheiben sowie den ersten Master-Lehrgang an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich). Ganz zentral ist die Forderung der Einführung eines verpflichtenden Schulfaches “Berufsorientierung, soziale Kompetenzen und Gesellschaftskunde“ an allen Schularten in der 5. bis 8. Schulstufe. Davon profitieren alle Beteiligten in hohem Maße."

Das WIFI Technik Center in St. Pölten ist eines von vier Ausbildungszentren des AMS Niederösterreich, in denen Facharbeiter-Intensivausbildungen und betriebsnahe Kurzausbildungen angeboten werden. Der Schwerpunkt liegt auf den MINT-Qualifizierungen und wird ab diesem Jahr um die Bereiche Digitalisierung und Automatisierung erweitert.

Für Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ ist das WIFI Technik Center eine wichtige Säule, damit die niederösterreichischen Betriebe nach der Pandemie mit gut ausgebildeten Fachkräften wieder durchstarten können: „Die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von Technik sind heute und auch in Zukunft Erfolgsfaktoren für unsere Unternehmen. Hier setzt unser WIFI Technik Center an. Es führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Auftrag des AMS zu einem Lehrabschluss in einem Zukunftsberuf – und das mit Praxisphasen in NÖ Betrieben. So sind sie bestens auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes von morgen vorbereitet.“

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