Salzburg
600 Euro – Geld-Bonus für Salzburg wird verdoppelt
Der Heizkostenzuschuss in Salzburg wird verdoppelt, die Voraussetzungen zum Bezug ausgeweitet. Das gab die Landesregierung am Donnerstag bekannt.
Als weiteres Entlastungspaket hat der Bund den Ländern 450 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um damit spezifische Maßnahmen gegen die Teuerung für ihre Bevölkerung auf die Beine stellen zu können. Salzburg stehen aus diesem Top 28 Millionen Euro zu, die man entsprechend der lokalen individuellen Heizformen und Einkommensgrenzen verteilen kann.
Was genau damit angestellt wird, gaben Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold und Landesrätin Andrea Klambauer am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Chiemseehof bekannt. Kurz zusammengefasst: "Wir möchten damit besonders Familien bis hinein in den Mittelstand, aber auch Menschen mit geringem Einkommen entlasten, welche von der Teuerung am härtesten getroffen werden", so Haslauer.
Bonus verdoppelt
Besonders freut er sich darüber, dass nun erstmals Warmwasserboiler berücksichtigt werden. "Viele Haushalte in Salzburg beziehen ihr Warmwasser aus Boilern und kämpfen mit deren Stromverbrauch. Wir deckeln hier den Preis für den durchschnittlichen Verbrauch von 1.000 Kilowattstunden auf 10 Cent. Damit spart man durchschnittlich 146 Euro pro Jahr ein."
Beim Heizkostenzuschuss sorgt die Erweiterung der Zielgruppen dafür, dass nun 60.000 Menschen davon profitieren sollen. Dieser wurde außerdem von bisher 300 auf 600 Euro verdoppelt. Um große Familien zu unterstützen, bekommen Haushalte ab vier Personen bei ihrer Jahresabrechnung 2023 automatisch eine Gutschrift in Höhe von zumindest 100 Euro sowie zusätzlich für jede weitere Person im Haushalt.
14 Mal 1.300 Euro netto darf man verdienen, um anspruchsberechtigt zu sein. Bei mehreren Personen im Haushalt und/oder Kindern erhöht sich diese Grenze.
Wohnbeihilfe vergrößert
Mit der Wohnbeihilfe sollen Haushalte "zielgerichtet und dauerhaft" bei den Wohnkosten unterstützt werden, sodass die Miete nur maximal 25 Prozent des Haushaltseinkommens ausmacht. Der Zugang zur Beihilfe wird deswegen erleichtert und umfasst ab 1. Mai Nettomieten bis 10,20 Euro pro Quadratmeter (laut wohnungsboerse.net liegt derzeit der durchschnittliche Nettomietpreis in Salzburg aber bei 15,02 Euro).
Ab 1. Mai gilt außerdem ein Preisdeckel auf den durchschnittlichen Verbrauch von 1.000 Kilowattstunden von Warmwasserboilern auf 10 Cent.