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57.000 € geraubt! Schwere Vorwürfe gegen Polizisten

Ein Berliner Polizist soll gemeinsam mit einem Komplizen einen 62-Jährigen bei einer Verkehrskontrolle gefesselt und um 57.000 Euro beraubt haben.

David Huemer
Der Berliner Polizeihauptkommissar soll mehr als 57.000 Euro erbeutet haben. (Symbolbild)
Der Berliner Polizeihauptkommissar soll mehr als 57.000 Euro erbeutet haben. (Symbolbild)
IMAGO/Maximilian Koch

Wie die deutsche Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei am Dienstagnachmittag mitteilten, wurde ein Berliner Polizeihauptkommissar wegen Raubes verhaftet. Demnach soll der 48-Jährige zusammen mit einem Komplizen in einem zivilen Dienstwagen einen anderen Autofahrer unter dem Vorwand einer Polizeikontrolle gestoppt haben.

An der Stelle auf der Berliner Stadtautobahn, wo der Vorfall am 19. Juli gegen 23:15 Uhr stattfand, hätten sie mit Sondersignalen und einer Polizeikelle das Opfer zum Anhalten bewegt. Während der vermeintlichen Kontrolle sei der 62-jährige Autofahrer von den beiden Verdächtigen mit Handschellen gefesselt und in das Polizeiauto gesetzt worden. Anschließend hätten sie mehr als 57.000 Euro Bargeld und zwei Handys aus dem Auto gestohlen.

Polizist nicht in U-Haft

Der Hauptkommissar soll bei dem Coup seine Uniform samt Schusswaffe getragen haben. Das Opfer soll sogar ein polizeiliches Sicherungsprotokoll erhalten haben, auf dem das entwendete Geld jedoch nicht vermerkt gewesen sei. Laut der Staatsanwaltschaft ist nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht davon auszugehen, dass der ausgeraubte Mann ein zufällig ausgewähltes Opfer war. Die Herkunft des Bargeldes werde daher weiter untersucht.

Außerdem sollen am Montag die Wohnung und die Diensträume des Hauptkommissars durchsucht worden sein. Dabei seien Beweismittel und die verwendeten Ausrüstungsgegenstände gefunden worden. Der Polizist wurde suspendiert, muss aber vorerst nicht in Untersuchungshaft. 

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