Kindergärten am Limit
5.000 Betreuer fehlen – hier droht nun Personal-Kollaps
Das Bildungssystem stöhnt unter den anhaltenden Personalmangel. Nun warnt die Politik vor einer weiteren gravierenden Verschlechterung der Lage.
Gerade in den Kindergräten ist die Personalnot schon seit Jahren ein großes Problem. Es gibt Bemühungen, mehr Nachwuchs in diese Branche zu bringen. Das ist Teil des Projektes "Kinderland Nummer eins", das sich Bildungslanderätin Christine Haberlander (ÖVP) auf die Fahnen geschrieben hat.
Ein Schritt dabei ist ein neuer dreijähriger Aufbaulehrgang für Kindergarten und Krabbelstube. Diesen gibt es seit Beginn des Jahres an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) der Kreuzschwestern in Linz. Bisher gab es so etwas nur in Wien.
Neuer Lehrgang für Absolventen
Das Interesse ist groß. "Wir haben mit 15 bis 20 Anmeldungen gerechnet", wird BAfEP-Direktorin Doris Mayer in den OÖN zitiert. Nun sitzen 29 Schüler in der ersten Klasse – 17 davon kommen von einer landwirtschaftlichen Fachschule. Denn: die neue Ausbildung richtet sich vor allem an die Absolventen von landwirtschaftlichen Fachschulen (LWBFS).
Wie krass der Personalmangel in der Branche bereits ist, zeigt diese Zahl: Sollte es einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem ersten Lebensjahr geben, dann würden laut Haberlander 5.000 Pädagogen fehlen. "Aktuell haben wir mit rund 12.000 Elementarpädagogen so viele wie noch nie, aber wir brauchen noch mehr."
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