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50-Jähriger zersticht an Heiligabend 1.500 Autoreifen
Schöne Bescherung! Ausgerechnet an Heiligabend zersticht ein 50-Jähriger in Plaidt die Reifen von insgesamt 402 Autos. Der Schaden: 150.000 Euro.
Mitten in der Nacht zum 24. Dezember gab es laut "SWR" einen eigentlich recht alltäglichen Anruf bei der Polizei Andernach. In Plaidt, einem angrenzenden 5.000-Einwohner-Dorf unweit von Koblenz (Rheinland-Pfalz), würde sich ein Mann im Schutz der Dunkelheit an Autos zu schaffen machen.
Nur wenig später traf die Polizei am mutmaßlichen Tatort ein, fahndete drei Stunden nach einem Täter. Um 3.30 Uhr stieß man schließlich auf einen recht verdächtigen Mann. Er hatte eine Sturmhaube auf, war mit Gummihandschuhen bekleidet und hielt eine Nagelschere in der Hand, auf welcher sich schwarze Gummireste befanden. An einigen Reifen um ihn herum entwich noch Luft.
150.000 Euro Schaden
Dass er Reifen zerstochen habe, bestritt der 50-Jährige vehement. Nach aktuellem Stand wurden in dem Dorf die Reifen von insgesamt 402 Autos zerstochen, an den meisten Fahrzeugen waren alle vier Räder betroffen. Die Polizei geht laut "SWR" deswegen davon aus, dass der 50-Jährige insgesamt 1.500 Reifen beschädigte, wodurch ein Schaden von rund 150.000 Euro entstanden sein soll. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, das Motiv ist völlig unklar.
Zwar gehe das Leben natürlich weiter, aber es sei "einfach ärgerlich", so ein Betroffener zum "Südwestrundfunk". Man fragt sich einfach, warum jemand so etwas mache. Über die Feiertage zu Familienangehörigen zu gelangen gestaltet sich nun als äußerst schwierig, gibt ein anderes Opfer zu bedenken.