Polizei zufrieden
50 Anzeigen bei "friedlicher" Syrer-Demo in Wien
Entgegen anderslautender Behauptungen gab es bei der spontanen Syrer-Demo in Wien keine Schreckschusspistolen, bestätigt die Polizei.
Die Wiener Polizei gibt offiziell keine Teilnehmerzahlen mehr für Demonstrationen heraus. Es wird jedoch geschätzt, dass am Sonntag bis zu 30.000 Syrer und Sympathisanten spontan auf die Straße gingen, um den Sturz des Assad-Regimes zu feiern.
Im Gegensatz zur Pro-FPÖ-Demo vergangenes Wochenende (es gab über 400 Anzeigen, Polizisten wurden attackiert, Waffen sichergestellt) kam es diesmal zu keinen gröberen Ausschreitungen.
Die FPÖ behauptete, es gab Schüsse aus Schreckschusspistolen und "völliges Chaos"; die Polizei stellt hingegen unmissverständlich klar: "Im Rahmen der Kundgebungen gab es aus polizeilicher Sicht keinerlei Hinweise auf den Einsatz von Schreckschusspistolen und es wurden auch keine Waffen oder sonstige verbotene Gegenstände von der Polizei sichergestellt."
Rund 50 Anzeigen
Diesmal sprach auch nichts für eine Untersagung, immerhin fand die Kundgebung am Sonntag statt. Die Geschäfte waren also ohnehin geschlossen und bedeutend weniger Verkehr auf den Straßen. Aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen kam es laut Polizei zwar zu einer deutlich höheren Teilnehmerzahl, trotzdem verliefen alle Kundgebungen friedlich.
Die Wiener Polizei stand mit hunderten Beamten im Einsatz, um für die öffentliche Ordnung und Sicherheit in der Wiener Innenstadt zu sorgen. Einzig wegen der Verwendung von Pyrotechnik und privaten Drohnenflügen wurden rund 50 Anzeigen gelegt. Zudem gab es eine strafrechtliche Anzeige aufgrund des Verdachts der Körperverletzung.
Der Abstrom der Kundgebungen fand zu den angezeigten Zeiten und ohne polizeiliches Einschreiten statt. Aufgrund der verkehrsleitenden Maßnahmen der Wiener Polizei im Vorfeld blieben größere Verkehrsbehinderungen aus.
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Auf den Punkt gebracht
- Die spontane Syrer-Demo in Wien verlief laut Polizei friedlich und ohne größere Ausschreitungen, trotz der Teilnahme von bis zu 30.000 Menschen.
- Es gab rund 50 Anzeigen, hauptsächlich wegen Pyrotechnik und Drohnenflügen, aber keine Hinweise auf den Einsatz von Schreckschusspistolen oder andere verbotene Gegenstände.