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5-facher Texas-Todesschütze unter Wäscheberg entdeckt

Der Tatverdächtige, der in der Nähe von Huston fünf Menschen erschossen haben soll, wurde festgenommen.

In diesem Gebiet wurde der Gesuchte vermutet.
In diesem Gebiet wurde der Gesuchte vermutet.
via REUTERS

Nach einer mehrtägigen Großfahndung ist ein Mann, der in Texas fünf seiner Nachbarn erschossen haben soll, unter einem Berg von Wäsche entdeckt worden. Das teilte das FBI am Dienstagabend mit. Der Sheriff von San Jacinto County, Greg Capers, sagte, der 38-jährige Francisco Oropesa habe sich in einem Haus in einem Schrank unter Wäsche versteckt gehabt, wo Ermittler ihn nach einem Hinweis entdeckt hätten.

Die Festnahme in der Nähe von Conroe, 32 Kilometer vom Tatort entfernt, erfolgte nach Angaben des Sheriffs von Montgomery County, Rand Henderson, ohne Zwischenfälle. "Sie können jetzt ruhig schlafen, weil er hinter Gittern ist", sagte er über die Familien der Opfer. Für das, was O. getan habe, werde er den Rest seines Lebens im Gefängnis sitzen.

Kaum Anhaltspunkte

Noch am Montag hatte ein FBI-Agent erklärt, dass es kaum Anhaltspunkte gebe, wo sich der 38-Jährige aufhalte. Mehrere Hinweise hätten sich als Sackgassen erwiesen. An der viertägigen Großfahndung nach dem Mann in der Umgebung der Millionenmetropole Houston waren mehrere hundert Polizisten, Reiterstaffeln und Spürhunde beteiligt gewesen.

Der mutmaßliche Täter hatte am späten Freitagabend in einem Wohnhaus der Kleinstadt Cleveland mehrere Nachbarn erschossen. Zuvor hatten sie ihn aufgefordert, nicht mehr in seinem Vorgarten herumzuschießen, damit ein Baby schlafen kann. Die Bitte lehnte der angetrunkene Mann ab – stattdessen tauchte er mit dem Gewehr vor der Haustür der Nachbarn auf und richtete ein regelrechtes Massaker an. Laut Polizei tötete er seine Opfer "fast schon im Stil einer Hinrichtung" – mit Schüssen in Kopf oder Nacken aus geringer Entfernung.

Frauen wollten Kinder mit Körper schützen

Unter den Opfern waren ein Kind und zwei Frauen, die anscheinend mit ihren Körpern zwei Kinder vor den Schüssen abgeschirmt hatten. Insgesamt hielten sich laut Polizei zehn Menschen in dem Haus auf, fünf von ihnen überlebten unverletzt. Die fünf Todesopfer stammen aus Honduras und waren Medienberichten zufolge erst wenige Tage zuvor aus Houston ins rund 70 Kilometer entfernte Cleveland gezogen.

Die Waffengesetze im konservativ geprägten Bundesstaat Texas gelten selbst für amerikanische Verhältnisse als besonders lax. Die in den USA ausgesprochen mächtige Waffenlobby pocht trotz unzähliger Bluttaten auf das Recht zur Selbstbewaffnung und weiss dabei vor allem die Republikaner im Kongress auf ihrer Seite: Eine substanzielle Verschärfung der Waffengesetze in den USA wird seit langem von ihnen blockiert. Jährlich sterben in den Vereinigten Staaten Zehntausende Menschen durch Waffengewalt.

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