Welt
49 Grad, Touristen kollabieren – Gluthitze in Italien
Im Sommer ist es heiß. Aber die derzeitigen Temperaturen sind für viele Menschen nur schwer zu ertragen. In Südeuropa ist die Lage äußerst prekär.
"Es könnten die heißesten Temperaturen sein, die jemals in Europa gemessen wurden", schreibt MeteoNews über die aktuelle Wetterlage in unseren Breitengraden. Sowohl der Norden als auch der Süden erlebten eine "historische Hitzewelle".
Vor allem im Süden Europas kann man die Lage gut und gerne als dramatisch bezeichnen. So sieht es in den einzelnen Ländern genau aus:
Auf der Apenninenhalbinsel ist man Hitze gewöhnt, aber das? Die größten italienischen Inseln Sardinien und Sizilien sind besonders von der aktuellen Hitzewelle betroffen. Auf Sardinien werden Temperaturen von 49 Grad vorausgesagt – was ein Rekord wäre. Auch für Sizilien sind Werte im oberen Bereich der 40 wahrscheinlich.
Die "Daily Mail" berichtet, dass bereits mehrere Touristen in Italien aufgrund der Hitze kollabiert seien. Die Behörden warnen daher verstärkt davor, in der Hitze nach draußen zu gehen, und empfehlen, mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken. Sogar Prominente machen dafür im Fernsehen Werbung. Zeitweise fiel in Rom der Strom aus, da zu viele Klimaanlagen den Verbrauch massiv in die Höhe trieben.
Weiter südöstlich sieht die Lage nicht besser aus. Beliebte Touristen-Hotspots wie die Akropolis mussten bereits temporär geschlossen werden, weil die Hitze dort schlichtweg nicht mehr zu ertragen war. Bis zum Ende der Woche sollen die Temperaturen auf 41 Grad klettern.
Auch im beliebten Ferienland Spanien ist die Lage ernst: Auf La Palma wütet seit Samstag ein Waldbrand, die Flammen vernichteten bereits 4600 Hektaren bewaldetes Hügelland und 20 Gebäude. Im Land wurden Temperaturen von bis zu 42 Grad gemessen.
Auch in der Türkei kämpfen die Menschen mit der Hitze. Hier ist vor allem die Westküste betroffen. Am Samstag wurden dort laut Nachrichtenagentur Anadolu 48 Menschen mit Hitzschlag in Krankenhäusern behandelt.