46-Jähriger fliegt ohne Pass und Ticket nach New York

Ein 46-jähriger Brite gelang es, ohne Pass oder Flugticket vom Flughafen London Heathrow nach New York zu fliegen. Glücklicherweise habe Craig Sturt keine terroristischen Absichten gehabt, wie die "Bild" berichtet.

Erst diesen Samstag wurde bekannt, dass Sturt sich über die Weihnachtszeit in die USA geschlichen hatte. Dazu nutzte der Brite offenbar am Terminal 5 des Londoner Flughafens Heathrow die Methode des sogenannten "Tailgaitings" (was auf Deutsch so viel wie "zu dichtes Auffahren" bedeutet).

Blinder Passagier erhielt Essen und Trinken

Sturt schaffte es demnach, durch diverse Sicherheitskontrollen zu gelangen, indem er sich an die Fersen anderer Flugpassagiere heftete. An Bord des British-Airways-Flugzeug erhielt der blinde Passagier dann auch Verpflegung, sowie die zahlenden Gäste des Langstreckenfluges.

Erst in den USA flog Craig Sturts Trick auf, als er am JFK-Flughafen in New York keinen Pass vorzeigen konnte. Auch ein Flugticket blieb Sturt natürlich schuldig. Die US-Amerikaner zögerten nicht lange und setzten den Briten ins nächste passende Flugzeug, das zurück nach Großbritannien flog.

Nachdem Sturt in London in ein Spital eingeliefert wurde, flüchtete er jedoch aus diesem. Seitdem fehlt jede Spur vom 46-Jährigen – und ihm droht Untersuchungshaft. Denn die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Leistungsbetrug und des illegalen Betretens eines Flugzeugs.

Flughafen ermittelt

Eine Sprecherin des Flughafens Heathrow äußerte sich gegenüber der "Daily Mail" und drückte großes Bedauern aus. Sie betonte, dass man alle Fluggäste überprüfe und die Behörden in den laufenden Ermittlungen unterstütze. Wie Sturt jedoch sämtliche Sicherheitskontrollen unbemerkt passieren konnte, dazu machte die Sprecherin keine Angaben.