Niederösterreich

46 Flüchtlinge mitten auf A1 von Polizei eingesammelt

Am Dienstag schlugen Autofahrer auf der "West" Alarm. Bei Einbruch der Dunkelheit waren knapp 50 Flüchtlinge auf der A1 bei Böheimkirchen unterwegs.

Bei Böheimkirchen waren knapp 50 Flüchtlinge unterwegs.
Bei Böheimkirchen waren knapp 50 Flüchtlinge unterwegs.
Heute

"Am Dienstag kamen mir, knapp vor 21 Uhr, auf der A1 in Böheimkirchen, Richtung Sankt Pölten, etliche dunkel bekleidete Flüchtlinge entgegen. Sie waren zu Fuß auf der Überholspur unterwegs. Meine Frau hat schon die Polizei gerufen", berichtet ein erzürnter Autolenker.

Männer aus Indien, Pakistan

Die Exekutive rückte an und sammelte in der Folge 46 Flüchtlinge ein. "Sie wurden versorgt und anschließend verteilt", bestätigt Stefan Loidl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Laut Polizei waren es fast ausschließlich Männer aus Indien, Bangladesh und Pakistan.

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    46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
    46 Flüchtlinge wanderten auf der "West" bei Böheimkirchen.
    Heute

    Derzeit ist der Osten Österreichs ein regelrechter Flüchtlings-Hotspot. Erst am Wochenende hatte im Burgenland eine weitere Schwerpunktaktion stattgefunden. Der burgenländische Landespolizeidirektior Martin Huber: "Derzeit haben wir Tage mit 100, 200 und mehr Aufgriffen."

    Schwerpunktaktionen

    Auch die Zahl der Schlepper stieg seit Jahresbeginn an. Doch durch Schwerpunktaktionen sollen Schlepperorganisationen gezielt abgeschreckt werden, so Innenminister Gerhard Karner (VP). Bei der Aktion am Wochenende wurden mehrere Schlepper festgenommen, 30 Männer und eine Frau waren in einem Laderaum zusammengepfercht - mehr dazu hier und hier.

    Innenminister Gerhard Karner hatte erst vor einigen Monaten der "Schleppermafia" den Kampf angesagt - mehr dazu hier. Denn abseits der Ukraine-Kriegsflüchtlinge kämen derzeit viele Menschen aus Nordafrika, Indien und Pakistan nach Österreich. "Die Grenze ist derzeit offenbar offen wie ein Scheunentor – wir steuern auf ähnlich hohe Zahlen wie im Jahr 2015 zu", sagte erst ein Polizeibeamter Ende Juni zu "Heute".

    Auch der Autolenker von Dienstagabend war danach sehr verärgert: "Ich war gerade beim Überholen und hatte Glück. Ich verstehe auch nicht, warum da nicht im Verkehrsfunk gewarnt wird, das ist ja gefährlich."