Oberösterreich

45.000 Euro weg – 57-Jähriger ist völlig verzweifelt

45.000 Euro weg: Drei Männer sollen bei einem 57-Jährigen eingebrochen und das Geld geraubt haben. Der Voest-Mitarbeiter ist verzweifelt. 

Der 30-Jährige wurde wegen schwerem Raub und Freiheitsentziehung zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Der 30-Jährige wurde wegen schwerem Raub und Freiheitsentziehung zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Heute

In den frühen Morgenstunden des 15. Dezember 2022 sollen drei Männer in Walding (Bezirk Urfahr-Umgebung) in das Einfamilienhaus des 57-Jährigen eingebrochen sein und ihn brutal beraubt haben. Er sei mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt worden. Einer der Männer habe ihn auch mit einem Küchenbeil bedroht, sagte er vor Gericht.

Der Mann musste zwei Stunden voller Angst erleben. Als die mutmaßlichen Räuber verschwunden waren, konnte er sich von seinen Fesseln befreien und die Polizei alarmieren.

Am Dienstag stand einer der drei mutmaßlichen Home Invasion in Linz wegen schwerem Raub und Freiheitsentziehung vor Gericht. Der 30-Jährige – er ist sowohl rumänischer als auch moldawischer Staatsbürger – wurde wegen der Home Invasion (nicht rechtskräftig) zu sieben Jahren Haft verurteilt. "Grundsätzlich bin ich mit dem Urteil zufrieden, mein Geld hätte ich aber noch lieber zurück", sagte das herzkranke Opfer "Heute" gegenüber nach dem Prozess.

Der Mann ist Arbeiter, war beim Prozess in Jeans, schwarzen Schuhen und einem weißen Hemd bekleidet und trug eine schwarze gewöhnliche Jacke. Seit jeher arbeitet er bei der Voest. Von seinem Gehalt wird er sich die 45.000 Euro vermutlich abgespart haben.

Das Opfer nimmt die Sache immer noch mit. "In der Arbeite denke ich mir oft, vielleicht könnte ein Kollege Verbindungen zu Rumänien und verraten haben, dass ich Bargeld im Haus habe", meinte er.

"In der Arbeite denke ich mir oft, vielleicht könnte ein Kollege Verbindungen zu Rumänien und verraten haben, dass ich Bargeld im Haus habe", meinte das Opfer.

Ob die drei mutmaßlichen Täter – einer davon hält sich in Großbritannien, der andere in Moldawien auf – wirklich Informationen über die hohe Geldsumme hatten oder nicht, weiß man nicht.

Ist eine Katastrophe

Für den Voest-Arbeiter war der Vorfall auf jeden Fall eine Katastrophe, sagte er. Er hat keine Haushaltsversicherung, die einspringen könnte. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Mann das Geld wiederbekommt", meinte auch ein Staatsanwalt.

"Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Mann das Geld wiederbekommt", meinte auch ein Staatsanwalt.

Der 30-Jährige schuldet dem Geschädigten nun 45.000 Euro Erspartes und 5.000 Euro Schmerzensgeld. "Wenn der aber nicht plötzlich ein Erbe macht oder wieder auf die richtige Bahn kommt, wird es auch mit den Rückzahlungen nichts werden", so der Staatsanwalt. Die Forderung wird für 30 Jahre aufrecht bleiben.

Ein Versicherungsexperte meinte gegenüber "Heute": "Das hätte die Versicherung bis zu einer gewissen Summe übernommen." Deshalb empfiehlt er, immer eine Haushaltsversicherung abzuschließen. "Da ist ja auch etwa Brand mit drinnen." Das Geld bewahrte der Mann in weißen Kuverts im Schrank auf.

Rechtsanwaltsanwärter David Haider: "Wir haben bereits Berufung angemeldet.
Rechtsanwaltsanwärter David Haider: "Wir haben bereits Berufung angemeldet.
Heute

Der 30-Jährige beteuerte bis zum Schluss, er sei nur der Fahrer gewesen. Die Schöffen glaubten ihm aber nicht. Sein Anwalt, Rechtsanwaltsanwärter David Haider, sagte nun "Heute" gegenüber: "Wir haben bereits Berufung angemeldet." Das Urteil ist also nicht rechtskräftig und für den Mann gilt die Unschuldsvermutung.  

Raubprozess! Bub (12) in 450 €-Sneakers vor Gericht

Der 12-Jährige aus gut betuchtem Haushalt war Ende Juni mit der Ex-Freundin seines Bruders (14) auf Shoppingtour auf der Mariahilfer Straße. Der 12-Jährige hatte dabei 600 Euro in bar eingesteckt, zur Shoppingtour hatte die Ex auch noch zwei Burschen (14) via Socials eingeladen - der 12-Jährige hatte mit den beiden Überraschungsgästen weniger Freude.

Denn der Syrer und der Österreicher mit tunesischen Wurzeln sollen den 12-jährigen Österreicher eingeschüchtert und bedrängt haben und dem jüngeren Opfer schließlich 300 Euro abgenommen haben. Der Vater des 12-Jährigen erstattete Anzeige, die beiden 14-Jährigen mussten wegen Raubes vor Gericht.

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