Ü50-Befragung zeigt

40 Prozent können sich Arbeit in der Pension vorstellen

Laut einer Befragung von über 50-Jährigen würden vier von zehn eventuell auch im Pensionsalter arbeiten. Geld ist nicht der Hauptgrund.

Newsdesk Heute
40 Prozent können sich Arbeit in der Pension vorstellen
Offenbar haben nicht alle den großen Wunsch nach dem Ruhestand.
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Das langersehnte Ende des Arbeitslebens können viele kaum erwarten. Offenbar gibt es aber einige, die sich auch nach 65 eine Tätigkeit wollen oder zutrauen können.

Das zeigt der Silver-Workers-Report, der vom Marktforschungsinstitut Marktagent im Auftrag der Jobplattform Xing erstellt wurde. 520 Österreicher und Österreicherinnen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren wurden dafür im März befragt.

4 von 10 arbeitswillig

Demnach können sich beinahe vier von zehn der Befragten vorstellen, im Pensionsalter zu arbeiten. Ein Zehntel gibt an, tatsächlich später mit dem Berufsleben abschließen zu wollen.

41 Prozent und damit der Großteil möchte aber nach wie vor im Pensionsalter in den Ruhestand. Gründe dafür sind hauptsächlich Zeit mit der Familie, Urlaub, aber auch körperliche Beschwerden. 37 Prozent der Umfrage-Teilnehmer möchten sogar früher den Job an den Haken hängen.

Spaß, Menschenkontakt & "im Leben stehen"

Die Motivation für die Arbeit nach dem Pensionsalter kommt bei weitem nicht nur aus Geldinteresse. 54 Prozent der Befragten gaben Spaß an der Arbeit an. Mehr als die Hälfte schätzt zudem den menschlichen Kontakt durch die Arbeitsstelle.

Rund 38 Prozent wollen durch den Job "weiterhin mitten im Leben stehen". Jeder Dritte und jede Dritte möchten eine erfüllende Aufgabe.

35 Prozent denken an Finanzen

Etwa 35 Prozent der Personen, die sich Arbeit im höheren Alter vorstellen können, denken dabei an den Geldfluss – auch wenn sie nicht darauf angewiesen sind. Vor allem für Männer ist es den Antworten nach ein ausschlaggebender Grund, weiterzuarbeiten.

30 Prozent würden ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen, wenn es finanziell notwendig wäre. "Heute" hat vorgerechnet, wie hoch die Pensionsbeiträge nach der aktuellen Inflationsanpassung werden.

Fast niemand will Vollzeitjob

Im Pensionsalter arbeiten ist also für viele nicht allzu abwegig. Mehr als einen 30-Stunden-Job wären aber nur für neun Prozent vorstellbar. Die meisten würden 20 Stunden in der Woche arbeiten wollen. Auf dem zweiten Platz liegen geringfügige Beschäftigungsverhältnisse bis zu zehn Stunden.

Zwei Drittel sind laut eigener Angabe körperlich ausreichend fit für eine Tätigkeit im höheren Alter. Einem Bericht des "Momentum Instituts" nach geht Österreichs Bevölkerung im Schnitt krank in Pension. Männer sollen laut der Untersuchung bereits 3,5 Jahre vor dem Ruhestand mit einer beeinträchtigten Gesundheit zu kämpfen haben.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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