Oberösterreich

40 Anzeigen nach Corona-Hochzeit in OÖ

Eine Hochzeitsfeier in Sandl (OÖ) sorgte für einen Polizeieinsatz. Mehr als 40 Personen waren anwesend, nun ermittelt die Behörde.

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Die Hochzeitsgäste sollen alle getestet worden sein.
Die Hochzeitsgäste sollen alle getestet worden sein.
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

Es war eine Anzeige, die alles ins Rollen brachte. Am Freitag erhielt die Polizei Freistadt den Auftrag ins 15 Kilometer entfernte Sandl (Bez. Freistadt) zu fahren. Der Grund: In der Nähe eines Hauses waren 40 Autos geparkt.

Im Haus selbst wollten die Hausbesitzer, ein 43-jähriger Mann und seine 40-jährige Gattin, zunächst nicht kooperieren. Erst als weitere Polizeistreifen geholt wurden, zeigte man sich einsichtig. Schnell stellte sich heraus, in dem Haus wurde eine Hochzeit (der Hausbesitzer) gefeiert.

40 Erwachsene und Kinder waren anwesend, die Personalien wurden aufgenommen. Nun ermittelt die BH Freistadt. "Wir werden uns das ganz genau ansehen", sagt Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger gegenüber der Krone.

25 Zeitwohnsitze

Denn das Ehepaar war, auch laut eigenen Aussagen, gut vorbereitet und fühlt sich im Recht. Man hätte drei Sicherheitsbeauftrage gehabt, alle Gäste waren angeblich getestet. Und man hatte offenbar auch ein Schlupfloch entdeckt. Denn 25 der Gäste sollen kurzfristig einen Zweitwohnsitz in Sandl angemeldet haben.

Allerdings müsste das dann im Haus des hochzeitenden Ehepaares gewesen sein, denn damit würde man sicherstellen, dass man in einem gemeinsamen Haushalt lebt und sich treffen kann. 

"Da haben wir als Gemeinde keine Handhabe, ich kann das ja einem Bürger nicht verbieten", sagt Bürgermeister Gerhard Neunteufel (SPÖ). Zudem hat er die Vermutung, dass die Meldungen elektronisch (mit der Bürgercard) gemacht wurden. "Denn wenn auf einmal 25 Personen am Gemeindeamt einen Zweitwohnsitz angemeldet hätten, wäre das gleich aufgefallen", sagt er.

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