Niederösterreich
4 Kandidaten für 3 Plätze – NEOS-Team noch nicht fix
Vier Kandidaten für nur drei Plätze im Landtag: Wer zieht für die NEOS in den Landtag ein?
Die NEOS haben bei der Landtagswahl in Niederösterreich laut vorläufigem Endergebnis das angestrebte vierte Mandat nicht erreicht. Wer die Pinken künftig im Landesparlament vertreten wird, ist deshalb noch offen. Es gibt vier Kandidaten für drei Plätze. Für die Personalentscheidung will man sich Zeit nehmen, hieß es seitens der NEOS zur APA. Neue Erkenntnisse könnte der für Donnerstag geplante Landesparteivorstand bringen.
Streng nach Landesliste hieße die neue Landtagsbesetzung der Pinken Indra Collini, Helmut Hofer-Gruber und Christoph Müller. Letzterer würde dann Edith Kollermann verdrängen, die seit 2018 als Abgeordnete fungiert, sich aber nur auf Listenplatz vier wiederfand.
Müller ersetzt Kollermann
Ob eine solche Rochade zugunsten des 24-jährigen Müller Realität wird, war am Montag zunächst offen. Dass die NEOS tatsächlich auf die Dienste von Kollermann - sie gilt als ausgewiesene Expertin im Bereich Gesundheit - verzichten werden, darf aber zumindest bezweifelt werden. Möglich erscheint auch eine Art Halbzeitlösung.
Am Nachmittag wurde diese aber offenbar wieder verworfen. Laut derzeitigem Stand dürfte es streng nach der Landesliste ablaufen. Neben Collini und Helmut Hofer-Gruber wird Christoph Müller in den Landtag einziehen - im "Heute"-Interview vor der Wahl hatte Collini dazu Stellung genommen.
Die Pinken kamen am Sonntag dem vorläufigen Endresultat zufolge beim zweiten Anlauf bei einer niederösterreichischen Landtagswahl auf 6,67 Prozent. Dazugewonnen haben sie 1,52 Prozentpunkte im Vergleich zu 2018.
Stimmung gelöst
Obwohl die NEOS weiter bei drei Mandaten halten und den angepeilten Klubstatus verfehlt haben, war die Stimmung am Sonntagabend bei der Wahlparty im St. Pöltner Cafe im Palais Wellenstein gelöst. Landesgeschäftsführer Benjamin Hubijar sprach von einem "stetigen Wachstum" seiner Partei. Spitzenkandidatin Collini ortete im Gespräch mit der APA einen Tag, an dem Geschichte geschrieben worden sei. Gemeint war - neben dem eigenen Plus - der Verlust der ÖVP-Absoluten - mehr dazu hier.