Niederösterreich
4-fache Mutter: "Mir bleiben 2,50 € am Tag zum Leben"
Die Energiepreise treiben viele zur Verzweiflung. Silvia M. aus NÖ zahlt jetzt 180 Euro pro Monat mehr für Energie. Es bleiben ihr: 75 Euro.
Silvia M. (51) aus dem Bezirk Wiener Neustadt hatte vor rund zwei Jahren wegen der Coronapandemie ihren Job in der Gastronomie verloren. Nach über einem Jahr Hoffen und Bangen drehte sie der Gastro schließlich den Rücken zu und entschied sich eine Umschulung zu machen.
Die Mutter von vier erwachsenen Kindern zahlt jetzt aber über 2.000 Euro mehr im Jahr für Energie: "Strom und Gas kosten mir jetzt 180 Euro pro Monat mehr", berichtete die Niederösterreicherin.
674 Euro Kaltmiete
Das Monatseinkommen von Silvia M. (Name auf Wunsch geändert, Anm.) beträgt 1.090 Euro, die Monatsmiete für die "kalte" Wohnung 674 Euro, dazu kommen Internet, Handy und eben Strom und Gas. "Eine kleinere Wohnung wäre vermutlich billiger. Aber dann müsste ich die jetzige Wohnung in den ursprünglichen Zustand versetzen und das kann ich mir nicht leisten. Zudem hätte ich niemals die notwendige Kaution für die neue Bleibe", redet die 51-Jährige Klartext.
Die Kosten für Hund und Katzen sind monatlich auch nicht zu unterschätzen: "Diese Tiere kamen alle aus schrecklichen Verhältnissen, die kann ich doch nicht wieder hergeben".
Der Verein Hoffnungsschimmer versucht jetzt, die ärgste Not der vierfachen Mutter abzufedern.