3G-Gegnerin "unterrichtet" Schüler von zu Hause aus

Der ganz normale Wahnsinn ist zurück!

Es ist zum Weinen. Jede Woche infizieren sich 500 Kinder neu, die Inzidenzen in Salzburg und OÖ kratzen bei Jugendlichen an der 2.500er-Marke, bald vier Mal höher als bei Erwachsenen. "Ein Wahnsinn, normal", pflegte Wiens Box-Legende Hans Orsolics zu sagen, wenn er fassungslos war. Die Doppeldeutigkeit bringt es auf den (Tief-)Punkt: Statt Schule normal jetzt "Wahnsinn normal": Maskenpflicht für Lehrerinnen und Schüler höherer Klassen in NÖ, OÖ, Tirol ab Montag auch im Unterricht, Skikurse und Wien-Wochen abgesagt, Turnen nur im Freien, Konferenzen und Sprechtage wieder nur per Bildschirm.

Ins Kino dürfen in Wien nicht einmal mehr geimpfte Jugendliche ohne zusätzlichen Test… Und dann geht der Bildungsminister in der ZiB in den Onkel-Modus und meint, das alles sei "quantitativ in einem sehr überschaubaren Bereich." Ja, alles lässt sich überschauen. Selbst das Corona-Totalversagen der Fraktion Zuschauen, Verzögern & Schönreden.

"...ist eine Winterreifenpflicht zumutbar?"

Jetzt verhängte der Rektor der Uni-Klagenfurt für "sein" Haus eine 2G-Pflicht. "Heute" sagte Oliver Vitouch: "Die Forderung nach einem Grundrecht auf Unvernunft teile ich nicht." Im "Standard" ergänzte er: "Als Nächstes diskutieren wir darüber, ob eine Winterreifenpflicht zumutbar ist oder nicht, wenn sich jemand mit Sommerreifen wohler fühlt. In den USA gibt es Höchstgerichtsurteile, die eine Impfpflicht an Unis als verfassungskonform sehen." Und sinngemäß: Impfgegner, ob Lehrende oder Studierende, sollten hinterfragen, ob eine Universität der richtige Ort für sie sei.

Ich erinnere bei der Gelegenheit an Sätze, die ich heuer zu Schulbeginn schon im August geschrieben habe: "Eine Person, die die Erkenntnisse der Wissenschaft nicht von Verschwörungsgeschwurbel unterscheiden kann und den diffusen Ängsten sogenannter Impfskeptiker nachgibt, die die eigene Befindlichkeit vor gesellschaftliche Verantwortung stellen, ist als Lehrerin eine Fehlbesetzung." Heute mehr denn je.

3G-Gegnerin "unterrichtet" von zu Hause aus

Ihr erinnernt euch: Zwei impf- und testverweigernde VS-Lehrerinnen aus NÖ unterrichteten mit Duldung ihrer Direktion Kinder und schlugen sich mit gefälschten Zertifikaten durchs Privatleben. Wie ich höre, hat die Schulleitung endlich die Reißleine gezogen. Zeit war's… Es geht aber noch abstruser.

Volksschule im Bezirk Hartberg. Dort verlegte eine Lehrerin, die 3G verweigert, ihren Unterricht einfach nach Hause. Ein Vater schreibt mir: "Statt dass die Direktorin sie zu PCR-Tests verpflichtet, erlaubt sie der Lehrerin Home-Office. Eine pädagogisch nicht ausgebildete Person teilt die Vorbereitungen an die Schüler aus und beaufsichtigt sie vormittags. Dies schreit doch zum Himmel! Leider erscheint die 'Heute'-Zeitung nicht in der Steiermark und deshalb wird es auch keine bessere Lösung von Seiten der Bildungsdirektion geben…" Schauma, ob doch!