Österreich

38 Hunde verhungert: Mittwoch Prozess

Eine 63-Jährige ließ laut Anklage 38 Hunde verhungern und verdursten. Mittwoch wird ihr der Prozess gemacht.

Heute Redaktion
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Es war ein grauenvolles Bild, das sich den Beamten bei der Hausdurchsuchung bot: Auf einem Bauernhof in der Nähe von Schärding (OÖ) wurden die Kadaver von 38 toten Hunden gefunden. Teils schon mumifiziert.

Hundehalterin Veronika S. (63) soll sie verdursten oder verhungern haben lassen. Um sie zu erziehen. Laut Ermittlungen soll sie über Jahre versucht haben, den Willen der Tiere zu brechen, indem sie ihnen Futter und Wasser entzog. "Dass sie dadurch verendeten, falls sie nicht gefügig wurden, hat sie in Kauf genommen", so die Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau).

Sieben noch lebende Hunde und ein Minischwein konnten damals gerettet werden, einer von ihnen ist der Pit Bull "Zeus". Mitarbeiter der Pfotenhilfe fanden ihn damals völlig abgemagert, päppelten ihn wieder auf. Heute geht es "Zeus" wieder gut.

"Zeus" beim Herumtollen

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Die mutmaßliche Tierquälerin steht Mittwoch am Landesgericht in Ried/Innkreis vor Gericht. Wegen Tierquälerei und schweren gewerbsmäßigen Betrugs (denn sie soll einer Bekannten aus Deutschland 200.000 Euro herausgelockt haben).

Ein von ihrem Anwalt in Auftrag gegebenen psychiatrisches Gutachten bestätigt die volle Zurechnungsfähigkeit der Angeklagten. Ihr drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Gefängnis.

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