Wie im falschen Film

325.000 Euro-Betrug! Polizei fasst fünf "Brad Pitts"

Nachdem sich Cyberkriminelle online als Brad Pitt ausgegeben und 325.000 Euro erbeutet hatten, meldete sich nun sein Sprecher zu Wort.

Heute Entertainment
325.000 Euro-Betrug! Polizei fasst fünf "Brad Pitts"
Brad Pitt (abgebildet bei den Filmfestspielen in Venedig) ließ seinen Sprecher ausrichten, dass seine Fans sich vor Cyberkriminellen in Acht nehmen sollten.
REUTERS

Filmreif! Wer möchte nicht gerne von der Hollywood-Ikone Brad Pitt (60) online kontaktiert werden? Dieser Traum wurde für zwei Damen in Spanien zum Albtraum.

Denn sie investierten Unsummen an Geld in einen falschen Pitt. Interessant ist dabei, dass der 60-Jährige in der Realität keinerlei Social-Media-Kanäle besitzt oder betreibt – nun spricht sein Repräsentant Klartext.

Ein Sprecher des Schauspielers gab gegenüber "People" diesbezüglich das folgende Statement ab: "Es ist schrecklich, dass Betrüger die starke Bindung der Fans zu Prominenten ausnutzen, und dies ist eine wichtige Erinnerung daran, nicht auf unaufgeforderte Online-Anfragen zu reagieren, insbesondere nicht von Schauspielern, die keine Präsenz in den sozialen Medien haben."

Laufende Ermittlungen

Das spanische Innenministerium teilte mit, dass in diesem Fall bereits fünf Personen verhaftet wurden. Gegen zehn weitere Personen, die einer "kriminellen Organisation" angehören sollen, wird ebenfalls ermittelt. Die Betrüger sollen als "falscher Brad Pitt" im Netz aufgetreten sein und zwei Frauen um 325.000 Euro gebracht haben, indem sie ihnen eine mögliche Beziehung mit dem Schönling vorgaukelten.

Laut Mitteilung des Ministeriums hätten die Cyberkriminellen zuvor "psychologische Profile" der beiden Opfer aus den Regionen Granada und Bizkaia erstellt, indem sie die Online-Aktivitäten der Frauen studiert hätten. Sie kamen zu dem Schluss, "dass es sich bei den beiden Frauen um zwei verletzliche Personen handelte, denen es an Zuneigung fehlte und die sich in einem Zustand der Depression befanden".

BILDSTRECKE: Brad Pitt erstmals mit Ines de Ramon am Red Carpet

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    Brad Pitt zeigt sich erstmals mit Freundin Ines de Ramon am Red Carpet. Gemeinsam waren sie bei den  Filmfestspielen in Venedig 2024.
    Brad Pitt zeigt sich erstmals mit Freundin Ines de Ramon am Red Carpet. Gemeinsam waren sie bei den Filmfestspielen in Venedig 2024.
    IMAGO/ZUMA Press

    Im falschen Film

    Über Instant-Messaging-Plattformen und E-Mail chatteten die Betrüger mit den Opfern, bis diese überzeugt waren, sich in einer Liebesbeziehung mit dem Schauspieler zu befinden. Sobald das Vertrauen zu den Opfern aufgebaut war, "schlug der falsche Schauspieler ihnen vor, gemeinsam mit ihm in verschiedene Geschäftsprojekte zu investieren", so die Guardia Civil. Die Frauen "überwiesen zahlreiche Geldbeträge", bis sie den Betrug bemerkten und die Behörden verständigten.

    Im Zuge der Ermittlungen stellte die Guardia Civil außerdem fest, "dass die Cyberkriminellen ein Netzwerk von Bankkonten mit gefälschten Dokumenten eingerichtet hatten", auf die sie das ergaunerte Geld überwiesen. Abschließend teilte das Ministerium mit, dass die Organisation nun "wegen schweren Betrugs, Geldwäsche, Urkundenfälschung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt" sei.

    Kein Einzelfall

    Laut "People" warnten zuvor bereits weitere Prominente ihre Fans vor Cyberkriminellen, die ihre Opfer via Social-Media kontaktieren und um Geld bitten, darunter Whoopi Goldberg (68), Tom Hanks (68) und Johnny Depp (61).

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      Cara Delevingne feiert auf der Pariser Fashionweek ihr Laufsteg-Comeback.
      Cara Delevingne feiert auf der Pariser Fashionweek ihr Laufsteg-Comeback.
      IMAGO/Starface

      Auf den Punkt gebracht

      • Cyberkriminelle haben sich online als Brad Pitt ausgegeben und zwei Frauen in Spanien um 325.000 Euro betrogen, indem sie ihnen eine Liebesbeziehung vorgaukelten
      • Die spanische Polizei hat bereits fünf Personen verhaftet und ermittelt gegen weitere zehn Verdächtige, während der Sprecher des Schauspielers die Fans davor warnt, auf unaufgeforderte Online-Anfragen zu reagieren
      red
      Akt.