Europameister
31:23! Norwegen feiert in Stadthalle Handball-Party
In der Wiener Stadthalle kürten sich Norwegens Damen zum Handball-Europameister. Mit einem 31:23 im Finale gegen Dänemark.
Die norwegischen Rekordsiegerinnen haben bei der Handball-EM ihren zehnten Titeltriumph gefeiert. Im Duel mit dem WM-Dritten Dänemark setzten sich die Olympiasiegerinnen im Endspiel in der Wiener Stadthalle mit 31:23 (13:12) durch.
Die Norwegerinnen schafften dadurch nach ihren Erfolgen vor zwei Jahren gegen dieselben Gegnerinnen und 2020 erneut einen Gold-Hattrick.
Bronze sicherte sich leicht überraschend Ungarn. Die Co-Gastgeberinnen düpierten im "kleinen Finale" Weltmeister Frankreich mit 25:24 (13:12) und sicherten sich damit ihre erste EM-Medaille seit zwölf Jahren.
Im insgesamt sechsten Finalvergleich beider Mannschaften in der 30-jährigen EM-Historie behielten die Norwegerinnen zum vierten Mal das bessere Ende für sich. Vor 2022 hatten sich die Vizeweltmeisterinnen auch schon 1998 und 2004 durchgesetzt, Dänemark hatte lediglich 1996 und 2002 Erfolg.
Norwegen konnte sich in der Neuauflage des EM-Finals von 2022 in Ljubljana (27:25) erst nach der Pause entscheidend absetzen. Einmal mehr machte Welthandballerin Henny Reistad mit acht Treffern den Unterschied zugunsten des alten und neuen EM-Titelträgers aus. Dänemark, das auch schon in der Hauptrunde des Turniers in Wien den Norwegerinnen mit 24:27 unterlegen gewesen war, hatte seine besten Werferinnen in den fünfmaligen Torschützinnen Anne Mette Hansen und Mie Enggrob Höjlund.
Das nächste EM-Turnier der Frauen findet 2026 in Polen, Rumänien, Tschechien, der Slowakei und Türkei statt. Der Deutsche Handballbund (DHB) erhielt am Vortag des Endspiels in Wien gemeinsam mit Dänemark und Polen den Zuschlag für die Ausrichtung der EM-Endrunde 2032.
Auf den Punkt gebracht
- Norwegens Damen haben sich in der Wiener Stadthalle zum Handball-Europameister gekrönt, indem sie Dänemark im Finale mit 31:23 besiegten und damit ihren zehnten Titeltriumph feierten.
- Im "kleinen Finale" sicherte sich Ungarn überraschend Bronze durch einen knappen Sieg gegen Weltmeister Frankreich.