Tore in Nachspielzeit

3:1! Austria siegt bei Dragovic-Debüt dramatisch

Die Austria kommt nach Rückstand zurück, siegt durch Tore in der Nachspielzeit beim Debüt von Königstransfer Aleksandar Dragovic gegen Wolfsberg.

Sport Heute
3:1! Austria siegt bei Dragovic-Debüt dramatisch
Andi Gruber jubelt über den Ausgleich.
Gepa

Violetter Befreiungsschlag! Die Wiener Austria schlug den Wolfsberger AC am Sonntag in der zweiten Runde der Bundesliga daheim mit 3:1. Königstransfer Aleksandar Dragovic stand in der Startelf, drehte mit seinem Herzensklub einen frühen Rückstand mit zwei Toren kurz vor dem Schlusspfiff.

Nach dem Aus im Europacup, dem 0:1 zum Ligastart bei Blau-Weiß Linz, herrschte am Verteilerkreis bereits dicke Luft. Fans plakatierten vor dem Heimspiel gegen Wolfsberg: "Werner und Orti raus!" Der Sportvorstand und sein Sportdirektor, die Trainer Stephan Helm angezählt haben sollen, stehen in der Kritik.

FK Austria Wien – Wolfsberger AC 3:1 (0:1)
Wien, Generali-Arena, SR Ebner.
10.666 Zuschauer
Tore:
0:1 (26.) Zukic
1:1 (69.) Gruber
2:1 (93.) Huskovic
3:1 (96.) Fitz
Austria: Sahin-Radlinger – Dragovic (77. Martins), Plavotic (57. Fitz), Galvao – Ranftl, Barry (84. Aleksa), Fischer, Perez Vinlöf – Gruber, Prelec (84. Wels), Malone (58. Huskovic)
WAC: Gütlbauer – Matic, Baumgartner, Wimmer, Scherzer – Jasic (46. Omic), Piesinger (73. Agyemang) – Gattermayer (59. Atanga), Zukic, Ballo (83. Diabate) – Sabitzer (59. Kojzek)
Gelbe Karten: Galvao, Ranftl, Dragovic bzw. Piesinger, Kühbauer (Trainer), Kojzek

Die "Veilchen" kassierten dann den bitteren Rückstand. Samuel Sahin-Radlinger verschätzte sich bei einem Freistoß, der als gedachte Vorlage an allen Spielern vorbeigegangen war – Dejan Zukic stellte so auf 1:0 (26.).

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Bis gut 20 Minuten vor dem Ende standen die Wiener mit dem Rücken zur Wand. Dann schlug Andreas Gruber zu. Das 1:1 in Minute 69 hatte mehrere Schönheitsfehler. Das Schiedsrichter-Team und der VAR griffen wohl daneben. Gruber war beim Schuss von Manfred Fischer im Abseits gestanden. Der Schuss war von Dominik Baumgartner mit dem Arm abgefälscht worden. Sprich: Entweder kein Tor wegen Abseits, oder Elfmeter wegen strafbaren Handspiels. Referee Stefan Ebner wählte eine dritte Variante, wonach durch das Handspiel eine neue Spielsituation entstanden wäre, das Abseits dadurch aufgehoben worden sei – auch für die Experten Marc Janko und Alfred Tatar im Sky-Studio schwer nachzuvollziehen.

WAC-Trainer Didi Kühbauer kritisierte Schiri Ebner: "Er hat es sich so gerichtet, wie er es brauchte."

Dominik Fitz – der violette Matchwinner.
Dominik Fitz – der violette Matchwinner.
Gepa

Doppelt bitter für den neuen Trainer der Kärntner: Nicolas Wimmer flog in der 82. Minute nach einem Handspiel als letzter Mann mit Rot vom Platz. Eine zumindest strittige Entscheidung, weil Austria-Stürmer Nik Prelec zwar auf dem Weg zum Tor, aber noch nicht unter klarer Ballkontrolle war.

Die Austria nützte die Überzahl. Spielmacher Dominik Fitz drehte das Match als "Joker." Erst leitete er das 2:1 durch Muharem Huskovic (93.) mustergültig ein, traf dann selbst zur endgültigen Entscheidung (96.).

red
Akt.
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