Wien
309 Anzeigen und sieben Festnahmen nach Chaos-Demo
Trotz Untersagung zog eine größere Corona-Demo am Samstag durch Wien. Es gab 309 Anzeigen und sieben Festnahmen, ein Polizist wurde verletzt.
In Wien ist am Samstag eine Demo der impfkritischen Partei MFG aus dem Ruder gelaufen. Eigentlich war sie als Stand-Kundgebung angemeldet, rund 2.000 Teilnehmer durchbrachen aber die Polizeisperren und marschierten auf die umliegenden Einkaufsstraßen. Insgesamt bildeten sich drei Demo-Züge.
Auf Twitter hat die Polizeidirektion Wien nun eine endgültige Bilanz der Protestaktion geteilt. Demnach gab es 309 Anzeigen, 208 Identitätsfeststellungen und elf Sicherstellungen. Sieben Personen wurden festgenommen, ein Polizist wurde leicht verletzt.
Laut Polizei wurde "ein Abströmen der großen Menge über den Ring in die Innere Stadt" durch Sperreinrichtungen verhindert. Am Stephansplatz habe sich später eine "größere Gruppe" getroffen. Diese Versammlung sei aufgelöst worden. Hierbei wurden Fahnen, Trommeln und Megaphone abgenommen. Laut Polizei sei es zu keinen Beschädigungen sowie "Aggressionshandlungen gegen Geschäftskunden oder Unbeteiligten" gekommen.