Welt
3000 Menschen bei Waldbrand auf Teneriffa evakuiert
Wegen der ungewöhnlich hohen Temperaturen ist es auf der spanischen Insel Teneriffa erneut zu verheerenden Waldbränden gekommen.
Auf der spanischen Kanaren-Insel Teneriffa wütet schon wieder ein Waldbrand. Etwa 3000 Menschen mussten am Mittwoch ihre Häuser verlassen, wie die Regionalregierung mitteilte. Feuerwehrleute kämpften unterstützt von sechs Löschhelikoptern gegen das Feuer, das am Nachmittag im bergigen Nordosten der Insel ausgebrochen war. Dieselbe Region war bereits im August von einem großen Waldbrand betroffen gewesen.
2400 Menschen wurden vorsorglich aus Santa Ursula und 600 weitere Menschen aus La Orotava in Sicherheit gebracht, wie der Vizepräsident der Regionalregierung von Teneriffa, Lope Afonso, auf Facebook schrieb. Die Feuerwehr habe die Lage am Brandherd inzwischen "stabilisiert", sagte die für Notfälle zuständige Stadträtin der Insel, Blanca Pérez, im Lokalradio. Nun werde geprüft, ob die Menschen bald in ihre Häuser zurückkehren könnten. Beliebte Urlaubsregionen auf Teneriffa waren zunächst nicht von dem Feuer betroffen und auch der Betrieb beider Flughäfen lief vorerst normal weiter.
Auf Teneriffa und der Nachbarinsel Gran Canaria war es zuletzt ungewöhnlich warm. In weiten Teilen der Inseln kletterten die Temperaturen auf über 30 Grad – wie im Hochsommer. Hitzewellen werden Wissenschaftlern zufolge durch den Klimawandel häufiger und heftiger.