Kärnten
29-Jähriger schmuggelte 15 Flüchtlinge nach Kärnten
Ein Schlepper hat am Mittwoch insgesamt 15 Personen nach Kärnten geschmuggelt und danach die Flucht ergriffen. Eine Großfahndung war die Folge.
Am 1. März gegen 10.30 Uhr wurde der Polizeiinspektion Kärnten West-FGP angezeigt, dass im Bereich des Sportplatzes in Thörl-Maglern, Gemeinde Arnoldstein (Bezirk Villach), mehrere, vermutliche illegal im Bundesland aufhältige Personen aus einem Kastenwagen mit Wiener Kennzeichen ausgestiegen seien.
Als die Polizeistreifen beim Sportplatz eintrafen, konnten sie 15 Personen aufgreifen, die für den rechtmäßigen Aufenthalt im Bundesgebiet keine maßgeblichen Reisedokumente vorweisen konnten, weshalb sie vorläufig festgenommen und auf die Polizeiinspektion Kärnten West-FGP gebracht wurden.
Fahndung eingeleitet
Da das Schlepperfahrzeug trotz sofort eingeleiteter Fahndung im Bereich des Aufgriffs-Ortes nicht angetroffen werden konnte, wurde aufgrund erster Erhebungen und Sachverhaltsklärungen vor Ort, die Fahndung nach dem Kastenwagen und dem Lenker bis in den Bezirk St. Veit an der Glan ausgeweitet.
Im Zuge dieser Fahndung konnte das Schlepperfahrzeug im Bezirk St. Veit angehalten und der mutmaßliche Schlepper - ein 29-jähriger Staatsangehöriger aus Tadschikistan - vorläufig festgenommen werden.
Schlepper einvernommen
Bei den geschleppten Personen handelt es sich um 13 Staatsangehörige aus Bangladesch und zwei Staatsangehörige aus Marokko. Diese wurden zum Sachverhalt einvernommen und dem Bundesamt für Fremden- u. Asylwesen Kärnten übergeben.
Der Schlepper wurde durch Beamte des Landeskriminalamtes Kärnten zum Sachverhalt einvernommen und in der Folge über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt am Wörthersee wegen des dringenden Tatverdachtes der gewerbsmäßigen Schlepperei als Mitglied einer kriminellen Vereinigung in die Justizanstalt Klagenfurt/WS eingeliefert.