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28 Tote auf der Donau – über 5 Jahre Haft für Kapitän

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes, das 2019 einen Schiffsunfall mit 28 Opfern verursachte, wurde nun verurteilt.

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Der Flusskreuzer "Viking Sigyn" war am 29. Mai 2019 mit dem Ausflugsschiff "Hableany" (Nixe) zusammengestoßen.
Der Flusskreuzer "Viking Sigyn" war am 29. Mai 2019 mit dem Ausflugsschiff "Hableany" (Nixe) zusammengestoßen.
Getty Images/Laszlo Balogh

Vier Jahre nach einem Schiffsunglück auf der Donau mit 28 Toten hat ein Gericht in Budapest den Kapitän eines Flusskreuzers zu einer fünfeinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Der Ukrainer hatte mit seinem Schiff auf dem Budapester Abschnitt der Donau ein viel kleineres Ausflugsboot gerammt.

Kapitän: "Bedauere unendlich" 

Das Gericht sah am Dienstag den Tatbestand der fahrlässigen Gefährdung des Schiffsverkehrs als erwiesen an. Nach der Verkündung der Entscheidung erklärte der Kapitän, dass er seit der Tragödie nicht schlafen könne. Sein Mitgefühl gelte den Verstorbenen und Angehörigen und er bedauere unendlich, dass all das mit seiner Beteiligung geschah. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Sowohl der Anklagevertreter als auch die Verteidigung kündigten Berufung an.

Der Flusskreuzer "Viking Sigyn" war am 29. Mai 2019 mit dem Ausflugsschiff "Hableany" (Nixe) zusammengestoßen. Das kleinere Schiff kenterte und sank innerhalb weniger Sekunden auf den Grund der Donau. 26 südkoreanische Passagiere und zwei ungarische Besatzungsmitglieder starben in den Fluten, nur sieben Südkoreaner konnten gerettet werden. Eine Südkoreanerin, die für tot erklärt wurde, wird vermisst.

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