Wien

274.000 € Schulden – "Grand Cafe am Alsergrund" pleite

Das nächste Wiener Traditions-Kaffeehaus schlittert in die Insolvenz. Laut Kreditschutzverein ist das "Grand Cafe am Alsergrund" pleite.

Rene Findenig
Das "Grand Cafe am Alsergrund" ist insolvent.
Das "Grand Cafe am Alsergrund" ist insolvent.
Google Street View

Über das Vermögen der GCAA Gastro GmbH in der Wiener Lustkandlgasse 4 in Wien-Alsergrund wurde laut Kreditschutzverband KSV1870 beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Besser bekannt ist der Betrieb als Wiener Traditions-Kaffeehaus "Grand Cafe am Alsergrund", außerdem betreibe die Schuldnerin auch die Kantine der Volksoper Wien.

Grund für die finanziellen Schwierigkeiten seien laut dem Unternehmen "die aktuell schwierigen wirtschaftlichen und personellen Rahmenbedingungen in der Gastronomiebranche sowie die Nachwirkungen der Corona-Pandemie". Die Verbindlichkeiten liegen laut Angaben der Schuldnerin bei rund 274.000 Euro. Von der Insolvenz sollen 27 Mitarbeiter und weitere rund 30 Gläubiger betroffen sein.

Zwei weitere bekannte Kaffehäuser pleite

Die betroffenen Gläubiger können nunmehr laut KSV1870 bis zum 3. August 2023 ihre Forderungen bei Gericht anmelden. "Das Traditionscafé beabsichtigt eine Sanierung des Gastronomiebetriebes. Die vorerst angebotene Sanierungsplanquote von 20 Prozent zahlbar in 2 Jahren soll aus dem Fortbetrieb finanziert werden. Laut Schuldnerangaben wurden bereits erste Reorganisationsmaßnahmen eingeleitet", heißt es. 

"Es bleiben nunmehr die nächsten Wochen abzuwarten, ob das Sanierungskonzept tatsächlich aufrechterhalten werden kann", so Jürgen Gebauer vom KSV1870. Damit geht die Serie an Kaffeehaus-Pleiten weiter. Erst vor rund zwei Wochen am Freitag sorgte die Meldung über die Insolvenz des Café Francais in Wien-Alsergrund für Schlagzeilen, eine Woche später wurde die Insolvenz des Café Halle im Museumsquartier in Wien-Neubau bekannt.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger