Österreich
27 Hunde in Käfigen in Minivan gepfercht
Die Hunde wurde in einem Kleinbus von Rumänien nach Großbritannien transportiert. Nur zwei durften gerettet werden, der Rest musste weiterfahren.
Ein schockierender Anblick bot sich Polizisten in Schärding: Als sie den Laderaum eines Minivans kontrollierten, fanden sie insgesamt 27 Hunde, die in winzigen Käfigen zusammengepfercht waren. Die Tiere waren teilweise schwer krank und mit Kot und Urin beschmiert.
Der Fahrer war auf dem Weg von Bukarest nach Essex in Großbritannien und hatte wegen eines Motorschadens im Bezirk Schärding Halt machen müssen. Die Hunde mussten also zwei Tage und Nächte auf engstem Raum bei unerträglicher Hitze verbracht haben.
Transport nach zwei Tagen fortgesetzt
Die Tiere wurden zunächst befreit und in drei Tierheimen untergebracht. Nach zwei Tagen durfte der Fahrer die Tiere jedoch wieder abholen und seine Fahrt fortsetzen. Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler zeigte sich in einer Aussendung entsetzt: "Anscheinend reichen die geltenden Tiertransportregelungen nicht aus, denn anders kann ich mir das nicht erklären."
Nur zwei Hunde nicht transportfähig
Ein Tierarzt aus Salzburg erklärte nur zwei der Hunde wegen ihres Gesundheitszustandes für nicht transportfähig. Eines der Tiere ist sogar Epileptiker. Laut Pfotenhilfe zeigte sich der Fahrer äußerst uneinsichtig und beschwerte sich darüber. Der Transport nach Großbritannien sei ein Tierschutzprojekt, sagte er.
Die Hunde werden allerdings getötet, sollten sie nach 14 Tagen nicht vermittelt werden, so Stadler. (ds)