Neuschnee und Dauerregen
26 Bergsteiger auf Deutschlands höchstem Berg gefangen
Etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels der Zugspitze sollen 26 Bergsteiger festsitzen. Rettungsteams sind alarmiert.
26 Bergsteiger hängen mehrere hundert Meter unterhalb des Gipfels der Zugspitze fest, meldet die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen. Mehrere Mannschaften seien ausgerückt, um die Bergsteiger im Schneetreiben zu suchen. Die Gruppe sei erschöpft und vermutlich nicht passend ausgerüstet.
Allein in den letzten Stunden seien auf der Zugspitze 60 Zentimeter Neuschnee gefallen, berichtet der Bayerische Rundfunk. Die Temperaturen liegen unter dem Gefrierpunkt und die Sichtweite beträgt nur etwa 100 Meter. Warum die 26 Personen trotz der extremen Wetterprognose versucht haben, die Zugspitze zu besteigen, ist unklar.
Appell an die Bevölkerung zur Vorsicht
Im Tal herrscht derweil Dauerregen: Die Lage könnte sich am Samstag angesichts des Dauerregens weiter zuspitzen. Der Deutsche Wetterdienst rief für mehrere Landkreise Bayerns die höchste Unwetter-Warnstufe aus. Mehrere Flüsse und Bäche traten über die Ufer. Gleich in mehreren Kreisen wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Feuerwehren sind im Dauereinsatz.
Befürchtet wird mancherorts ein Jahrhunderthochwasser. Das ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird. Viele Unwetterwarnungen gelten mit Stand Samstagmittag zunächst bis Sonntag, einige bis in den Montag hinein. Behörden in mehreren Regionen Deutschlands riefen die Bevölkerung angesichts des Wetters zur Vorsicht auf.