Niederösterreich

24-Jähriger aus NÖ ist jüngster Steuerberater

Patrik Milenkovic ist der jüngste Steuerberater Österreichs. Im Alter von 24 Jahren legte er seine letzte Prüfung an der Steuerberater-Akademie ab.

Erich Wessely
Der gebürtige Niederösterreicher Patrik Milenkovic ist jüngster Steuerberater Österreichs.
Der gebürtige Niederösterreicher Patrik Milenkovic ist jüngster Steuerberater Österreichs.
Getty Images, privat

Der gebürtige Niederösterreicher Patrik Milenkovic ist seit Kurzem als selbstständiger Steuerberater in Wien tätig. Im Alter von 24 Jahren hat Patrik Milenkovic eine fünfjährige berufsbildende Schule mit Matura abgeschlossen, seinen Präsenzdienst absolviert, den Studienlehrgang Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen an der FH Wien berufsbegleitend beendet, war mehr als vier Jahre lang als Berufsanwärter in einer Steuerberatungskanzlei tätig, hat alle Fachprüfungen an der Akademie der Steuerberater bestanden und ist Österreichs jüngster Steuerberater.

Was viele für unmöglich halten, hat der gebürtige Gänserndorfer erreicht. „Es war eine herausfordernde Zeit. Ich habe bis 18 Uhr in der Kanzlei gearbeitet und dann abends an der Fachhochschule studiert. Ohne meinen ehemaligen Arbeitgeber wäre dies nicht möglich gewesen. Die Steuerberatungskanzlei, in der ich nach der Handelsakademie und nach dem Zivildienst begonnen habe zu arbeiten, ist hinter mir gestanden und hat mich und meine Ausbildung gefördert“, betont Milenkovic.

Nun auch Freizeit genießen

Jetzt will sich Milenkovic ganz auf seine Klienten konzentrieren, aber auch seine Freizeit genießen. „Momentan bin ich als Ein-Personen-Unternehmen tätig, da ich persönliche Beratung ohne viele Umwege schätze. Für mich sind Klientinnen und Klienten nicht bloße Steuernummern, vielmehr benötigen sie eine individuelle und persönliche Beratung, die über das fachlich Erlernte hinausgeht. Mein mittelfristiges bis langfristiges Ziel ist es, eine eigene Kanzlei in Wien mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufzubauen“, sagt Milenkovic.

Leidenschaft zum Beruf entdeckt

Die Leidenschaft zum Beruf des Steuerberaters entdeckte Patrik Milenkovic während eines Ferialpraktikums. „Damals, während meiner Schulzeit, waren Praktika nicht verpflichtend. Ich wollte trotzdem Erfahrung in der Berufswelt sammeln und habe in den Ferien begonnen, in einer Steuerberatungskanzlei zu arbeiten. In der ersten Woche wollte ich bereits aufhören. Aber von Tag zu Tag habe ich immer mehr Einblicke in das Berufsfeld erhalten und schlussendlich hat es mich nicht mehr losgelassen. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Kein Tag ist wie der andere, man ist immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Jeder Sachverhalt ist individuell und birgt eine Unmenge an Details“, weiß der frischgebackene Steuerberater.

Übrigens: Wer eine Karriere als Steuerberater einschlagen möchte, muss ein facheinschlägiges Studium sowie eine dreijährige Tätigkeit in einer Steuerberatungskanzlei vorweisen. Die Akademie mit Seminarzentren am Wiener Hauptbahnhof, in Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck ist das Aus- und Weiterbildungszentrum des Berufsstands der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 wurden mehr als 500 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Österreich angelobt.

Infos zum Beruf

Herbert Houf, Präsident der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, gratuliert dem 24-Jährigen herzlich.

Wer auf den Geschmack gekommen ist: Weitere Informationen zu den vielfältigen Berufsmöglichkeiten in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien und der Ausbildung an der Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer finden Sie unter www.deinesteuerberater.at, www.deinewirtschaftsprüfer.at oder auf www.ksw.or.at

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