Tirol

21-Jähriger gesteht, Raubüberfall erfunden zu haben 

Das mutmaßliche Opfer eines Raubüberfalls in Kaltenbach (T) räumte gegenüber der Polizei jetzt ein, diesen Übergriff erfunden zu haben.

Jochen Dobnik
Teilen
Im Zuge von umfangreichen Erhebungen durch die PI Ried im Zillertal gestand das 21-jährige, angebliche Opfer, dass es nie zu einem Raub gekommen war. (Archivfoto)
Im Zuge von umfangreichen Erhebungen durch die PI Ried im Zillertal gestand das 21-jährige, angebliche Opfer, dass es nie zu einem Raub gekommen war. (Archivfoto)
Johanna Schlosser / picturedesk.com

Am Wochenende soll es in der Nähe von Kaltenbach (Bezirk Ried im Zillertal) zu einem Raubüberfall auf offener Straße gekommen sein. Umfangreiche Ermittlungen haben nun ergeben: Alles erlogen!

"Geld und Karte" war nur Bluff

Der Polizeibericht liest sich wie das Drehbuch eines Hollywood-Streifens. "Am 12.6.2021 um 19.45 Uhr lenkte ein 21-jähriger österreichischer Staatsbürger seinen PKW auf der Kaltenbacher Landesstraße in Fahrtrichtung Norden, als er plötzlich von einem anderen PKW Lenker an den Straßenrand gedrängt und zum Anhalten gezwungen wurde. Anschließend seien zwei männliche vermummte Personen aus dem PKW gestiegen, rissen die Fahrertüre auf und haben mit den Worten "Geld und Karte" die Herausgabe von Bargeld und Bankomatkarte gefordert. Einer der beiden Männer soll eine ca. 50 cm langen Eisenstange bei sich gehabt haben. Er übergab den Männern einen niederen dreistelligen Eurobetrag und diese flüchteten Tal auswärts. Auf Grund eines leeren Akkus konnte er den Notruf erst in Fügen absetzen, die eingeleitete Alarmfahndung verlief bisher negativ."

Nun stellt sich heraus: das 21-jährige, angebliche Opfer, hat den Überfall von Anfang bis Ende erfunden. Das Motiv dahinter ist noch Inhalt von Ermittlungen. Der Jugendliche wird nun angezeigt und an die Staatsanwaltschaft Innsbruck übergeben.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf