Strompreis gesunken
20.000 Stromkunden sauer – darum verlieren sie Geld
Der Strompreis ist gesunken. 20.000 Kunden sind jetzt dennoch sauer: Ein Anbieter hat ihnen Verträge zur Energie-Einspeisung von PV-Strom gekündigt.
Eigentlich sind die gefallenen Strompreise ein Grund zur Freude. Aber genau deshalb wird eben auch weniger für den Ankauf davon gezahlt.
Die extrem niedrige Summe der neuen Verträge dürfte trotzdem vielen sauer aufstoßen. Vor zwei Jahren bekam man für die Kilowattstunde PV-Strom 50 Cent. Heuer noch rund 15 Cent und ab jetzt sogar nur mehr 3 Cent im Rahmen eines monatlich variablen Tarifs.
Die rund 20.000 betroffenen Kunden der Energie AG werden in den kommenden Tagen schriftlich informiert, dass ihr Vertrag mit Ende Juni gekündigt wird.
"Wenig überraschend"
Für Wolfgang Urbantschitsch, Chef von E-Control, kommt diese Entwicklung "wenig überraschend". Auch bei anderen Anbietern beträgt die Vergütung nur mehr fünf bis sechs Cent. Auch Vera Immitzer vom PV-Verband geht davon aus, dass die anderen Unternehmen ihre Preise senken werden.
Urbantschitsch denkt trotzdem, dass der PV-Boom anhalten wird. Letztes Jahr wurden unfassbare 140.000 neue Anlagen errichtet, diese Werte würden aber womöglich nicht mehr erreicht werden.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der Strompreis ist gesunken, was eigentlich Grund zur Freude sein sollte
- Allerdings sind 20.000 Kunden sauer, da ein Anbieter ihre Verträge zur Energie-Einspeisung von PV-Strom gekündigt hat, und die Vergütung für den Strom drastisch gesunken ist
- Die betroffenen Kunden der Energie AG werden informiert, dass ihre Verträge mit Ende Juni gekündigt werden, was laut Experten wenig überraschend ist