Steigende Energiekosten

Darum wartet auf viele Gas-Kunden kräftige Nachzahlung

Schock beim Blick auf die Rechnung: Nun erklärt ein Experte, dass Kunden auch bei geringerem Verbrauch mit einer saftigen Nachzahlung rechnen müssen.

Oberösterreich Heute
Darum wartet auf viele Gas-Kunden kräftige Nachzahlung
Auf einige Kunden kommt eine Nachzahlung zu, erklärt Experte Michael Kronlachner von der Arbeiterkammer. (Symbolbild)
AK OÖ / Erwin Wimmer, iStock

Kürzlich kündigte der Tiroler Energielieferant Tigas an, seine Preise ab Juli um 40 Prozent zu senken. Doch die Hiobsbotschaft kommt schon um die Ecke: Gas steigt dieser Tage deutlich im Preis an.

"Die Großhandelspreise sind teilweise schon etwa 20 Prozent höher als noch vor einigen Tagen", sagte Walter Boltz, Österreichs führender Energie-Experte und ehemaliger Chef der E-Control, unlängst im "Heute"-Gespräch.

Man müsse aber abwarten, ob das Preisniveau nachhaltig höher bleibt. Und: "Wenn die Großhandelspreise länger hoch bleiben, dann sind auch 10 Prozent mehr für Endkunden möglich", so Boltz.

Abnehmern steht jetzt die nächste Teuerung ins Haus, wie Michael Kronlachner vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich gegenüber unserer Redaktion erklärt.

Kunden, die sich bei der AK wegen Nachzahlungen melden, hätten grundsätzlich das Problem, "dass der Gaspreis während der Abrechnungsperiode – in der Regel ein Jahr – angehoben wurde". Darüber hinaus seien Teilzahlungsbeträge, die monatlich entrichtet werden, nicht "entsprechend angepasst" worden.

"In solchen Fällen kann es aufgrund der stark gestiegenen Preise auch bei verringertem Verbrauch zu einer Nachzahlung kommen", so Kronlachner. Die Anpassung des Teilbetrags werde außerdem von manchen Lieferanten automatisch vorgenommen, andere hätten die Kunden nur darauf hingewiesen.

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    HEUTE/Helmut Graf; iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Gaspreis steigt wieder an und Experten warnen davor, dass Kunden trotz verringertem Verbrauch mit saftigen Nachzahlungen rechnen müssen
    • Die Großhandelspreise sind bereits um etwa 20 Prozent gestiegen, was zu möglichen 10 Prozent höheren Endkundenpreisen führen könnte
    • Viele Kunden haben das Problem, dass ihre monatlichen Teilzahlungsbeträge nicht entsprechend angepasst wurden, was zu Nachzahlungen führen kann
    red
    Akt.