Die Olympischen Winterspiele steigen erst 2026 in Italien, aber der Wahnsinn hat schon jetzt begonnen. Die Austragungsorte der Wettkämpfe sind Mailand und das kleine, malerische Bergdorf Cortina d’Ampezzo. Ein Wintersportparadies auf mehr als 1.200 Metern Höhe in den Ampezzaner Dolomiten, mit gerade einmal etwas mehr als 5.000 Einwohnern – und begrenzten Unterkünften.
Da die Olympischen Winterspiele traditionell eine sehr große Nachfrage mit sich bringen, werden bereits fleißig neun große Hotels renoviert oder neu gebaut. Allerdings gibt es laut der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" dabei ein Problem: die meisten Hotels werden nicht rechtzeitig fertig. Touristen müssen deshalb auf private Unterkünfte zurückgreifen. Eine Gelegenheit für die Bewohner des Ortes, um horrende Summen einzusacken.
In den Cafés von Cortina witzeln die Einheimischen schon, schreibt das Blatt, meinen es aber durchaus ernst: Sie wollen für ein paar Monate umziehen und die eigene Wohnung teuer vermieten. Die Preise schießen durch die Decke, wie eine "Heute"-Recherche ergab. So könnte man bei der Suche nach Unterkünften zwischen 6. und 22. Februar 2026 auf den gängigen Portalen einen Preisschock erleben. Auf Airbnb werden die noch übrigen Unterkünfte in direkte Nähe des Ortes um mehrere hundert Euro pro Nacht angeboten - der Großteil um über 1.000 Euro und nach oben scheint es keine Grenzen zu geben.
So wird eine Wohnung sogar für 24.095 Euro pro Nacht angeboten (Stand 8. April 2025). Das wären für das Eröffnungswochenende in Summe 48.190 Euro. Immerhin liegt die Unterkunft mit drei Schlafzimmer für insgesamt sechs Personen laut Inserat nur fünf Minuten vom Ortszentrum und den Skipisten entfernt.
Beim Vergleichsportal Booking.com sieht die Lage ähnlich aus. Für die 16 Nächte der Winterspiele liegen die Preise für Unterkünfte im Ort bei teilweise weit über 200.000 Euro. Einige Unterkünfte sind für weniger zu haben – unter 1000 Euro pro Nacht liegt der Preis jedoch bei keiner der noch freien Unterkünfte. (Stand 8. April 2025).