Politik
20 Sexisten in der ÖVP: Sachslehner rechnet ab
Ex-ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner verrät wie viele Politiker der ÖVP Sexisten sind und wie viele Asylwerber sie persönlich kennt.
Im September ist Laura Sachslehner als Generalsekretärin der Volkspartei zurückgetreten. Der Grund: Laut der 28-Jährigen verrate die Parteispitze die Werte der ÖVP und biedere sich an den Koalitionspartner an. Mittlerweile hat Sachslehner, neben ihrer Tätigkeit als Landtagsabgeordnete in Wien, ein Buch geschrieben. Dieses soll Anfang 2023 erscheinen.
Doch bereits vor der Veröffentlichung ihres Werks geht die Ex-Generalsekretärin mit ihrer eigenen Partei hart ins Gericht. Im Zahleninterview mit dem Magazin "Biber" antwortete Sachslehner auf die Frage, wie viele sexistische Männer sie in der Politik kennen mit "50". Dann der Knaller: 20 davon seien, laut der Politikerin, in ihrer eigenen Partei.
Wechsel zu FPÖ ausgeschlossen
Auf die Frage, wie viele Asylwerbern sie persönlich kennen würde, deutete Sachslehner drei. Vom Vorschlag, Asylwerbern ab Tag eins den Zugang zum Arbeitsmarkt zu gewähren, hält die Wienerin jedoch "überhaupt nichts". Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eines Tages zur FPÖ geht, beziffert Sachslehner mit null Prozent. Ebenfalls mit null Prozent schätzt die Politikerin ein Comeback von Ex-Kanzler Sebastian Kurz ein.
Eine Ergebnis in Höhe von 45 Prozent prognostiziert Sachslehner der ÖVP bei den Niederösterreich-Wahlen am 29. Jänner 2023. Die Wahrscheinlichkeit einer türkis-blauen Koalition sieht die 28-Jährige bei zehn Prozent. Geht es nach der Politikerin, soll die ÖVP mindestens noch 20 Jahre lang den Kanzler stellen.
Sachslehner fürchtet sich in Wien
Pro Woche bekommt die Ex-Generalsekretärin 150 Hassnachrichten, gefürchtet hat sie sich in Wien auf der Straße schon ganze 15 Mal. Einmal täglich spricht Sachslehner mit Gott.
Fünf Mal hat die ÖVP-Frau Armin Wolf für die ZiB2 abgesagt, dafür war sie sieben Mal schon bei Niki Fellner zu Gast. Und wie oft sie ihre Aussagen in den Medien bereut? Null Mal.