Wildtiere
"20 Otter haben mich fast zu Tode gebissen"
Ganze 26 Mal wurde ein Spaziergänger in Singapur von einer Horde Otter gebissen. Die Tiere wurden von einem Jogger total irritiert.
Als Graham George Spencer am 30. November in einem Botanischen Garten in Singapur spazieren ging, kreuzte er eine Horde von ungefähr 20 Fischottern. Er blieb in einiger Entfernung stehen und beobachtete die frechen und auch niedlichen Raubtiere, die offenbar einfach nur einen schummrig beleuchteten Weg überqueren wollten. Das idyllische Bild änderte sich allerdings drastisch, als ein Jogger gar nicht daran dachte Rücksicht auf das Rudel zu nehmen und beinhart im schnellen Tempo zwischen ihnen durchlief. Die Otter waren dadurch offenbar so verunsichert, dass sie auf Spencer zuliefen und ihn attackierten.
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Der Fischotter ist potenziell gefährdet und steht auf der roten Liste bedrohter Arten in Österreich.
Die Rückkehr des Fischotters in seinen ursprünglichen Lebensraum birgt Konfliktpotenzial, denn durch sein natürliches Verhalten gerät der Fischotter in Konkurrenz zu menschlichen Nutzungsinteressen z.B. der Fischereiwirtschaft. Hartnäckig hält sich auch der Mythos, dass Fischotter Flüsse und Bäche leerfressen. Der Fischotter wird zum Sündenbock für menschliche Verfehlungen gemacht. (Quelle: WWF)
"Ich dachte, ich müsse sterben..."
Gegenüber der singapurischen Zeitung "Straits Times" erzählte Spencer, dass er wirklich kurz dachte, dass er jetzt sterben müsse. Der Jogger hatte eine derartige Massenhysterie bei den Fischottern ausgelöst, dass sie ihm schnappend nachliefen und Spencer wohl mit dem Sportler verwechselten. Ganze 26 Mal wurde er ins Gesäß, die Beine und auch Finger gebissen, bevor ein Freund plötzlich schreiend auf die Szenarie zulief und die Meute vertrieb.
Graham George Spencer wurde danach in einem Krankenhaus ordentlich versorgt und auch gegen Tollwut geimpft.