Nach 13-Tonnen-Kokain-Fund
20 Millionen Euro in Wand gefunden: Top-Beamter in Haft
Ein hochrangiger Polizeibeamter und seine Freundin sind derzeit in Untersuchungshaft – ihnen wird Drogenhandel, Geldwäsche und Bestechung vorgeworfen.
Óscar Sánchez Gil war bis vor kurzem Leiter der Einheit für Wirtschafts- und Finanzkriminalität (UDEF) der spanischen Polizei in Madrid. Nun wurden in den Wänden seines Hauses 20 Millionen Euro Bargeld sichergestellt. Zusätzlich fand man 1 Million Euro, die in zwei Kästen in seinem Büro versteckt waren.
Im Zuge einer vier Jahre andauernden Untersuchung in Zusammenhang mit Kokain-Schmuggel wurden der Beamte und seine Freundin, die ebenfalls für die Polizei tätig ist, schließlich verhaftet. Die spanische Polizei entdeckte kürzlich rund 13 Tonnen Kokain, versteckt unter Bananenkisten, "Heute" berichtete.
Geldwäsche, Drogenschmuggel, Korruption
Dem Polizisten und seine Freundin sollen Drogenhandel, Geldwäsche und Bestechung vorgeworfen werden. Insgesamt führte die Investigation zur Festnahme von 15 Beschuldigten, darunter auch Steuerberater und Wirtschaftstreibende. Die Beteiligten wurden am Freitag einem Richter vorgeführt, der für alle eine Untersuchungshaft anordnete.
Aufgrund von vorhergehenden Untersuchungen des Beamten-Paars, fanden die Behörden verdächtige Transaktionen die mit einer Drogenorganisation in Zusammenhang stehen sollen. Im Juni 2024 wurde eine offizielle Beschwerde gegen die beiden eingelegt. Die Verhaftung folgte nun infolge des größten Kokain-Funds in der Geschichte Spaniens, berichtet "MadridMetropolitan".
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Óscar Sánchez Gil, ehemaliger Leiter der Abteilung für Betrugs- und Geldwäschebekämpfung der spanischen Polizei, wurde verhaftet, nachdem in den Wänden seines Hauses 20 Millionen Euro und in seinem Büro eine weitere Million Euro gefunden wurden
- Im Rahmen einer vierjährigen Untersuchung wegen Kokain-Schmuggels wurden insgesamt 15 Personen festgenommen, darunter auch seine Freundin, die ebenfalls bei der Polizei arbeitet; ihnen werden Drogenhandel, Geldwäsche und Bestechung vorgeworfen