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2-mal geimpft & genesen – Alpinist darf nicht arbeiten

Der Salzburger Bergführer Gerhard kann seit einer Woche niemanden zum Gipfel lotsen. Eine behördliche Panne kostet ihn das Wintergeschäft.

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Bergführer und Skilehrer Gerhard <em>(Name von der Redaktion geändert*)</em> kann seinen Beruf derzeit nicht ausüben.
Bergführer und Skilehrer Gerhard (Name von der Redaktion geändert*) kann seinen Beruf derzeit nicht ausüben.
zVg

Mit 1. Februar 2022 änderte sich die Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate im Grünen Pass. Die erste Impfserie (2 Impfungen oder Genesung + 1 Impfung) gilt nur noch 180 Tage. Die ersten beiden Stiche des staatlich geprüften Bergführers reichen tatsächlich schon über ein halbes Jahr zurück. Allerdings infizierte er sich Anfang 2022 mit Corona. Damit sollte der Bischofshofener laut Covid-Verordnung mit Geboosterten gleichgestellt sein.

Doch die Ausstellung seines Genesenenzertifikats verzögert sich wochenlang. Seit Feber leuchtet das Handy des 43-Jährigen ärgerlicherweise rot auf. Dadurch fallen dem selbstständigen Guide mehrere Aufträge in der wichtigen Skitouren-Saison weg.

Lift- und Hüttenverbot

Die geltende 3G-Regel am Arbeitsplatz wird im Outdoor-Bereich ad absurdum geführt. "Viele Seilbahnen akzeptieren sie nicht", berichtet er. Obendrein hat Gerhard aktuell Hütten-Verbot: "Ich kann nicht Mittagessen gehen, weil ich ja plötzlich ungeimpft bin!"

Nach Vorweisen des Absonderungsbescheides würden zwar manche Betriebe ein Auge zudrücken, aber der Schwebezustand stört den Gipfelstürmer. Gerhard hofft inständig, dass das Zertifikat endlich einlangt und er bei den Corona-Regeln wieder auf Nummer sicher geht.

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