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2 Männer sterben nach erstem Ausbruch des Marburg-Virus
In Ghana sind zwei Menschen am Marburg-Virus gestorben, einer hoch ansteckenden Krankheit, die zur gleichen Familie gehört wie das Ebola-Virus.
In Ghana sind zwei Menschen nach einer Infektion mit dem Marburg-Virus gestorben. Ihre Proben seien Anfang des Monats positiv gewesen und nun von einem Labor im Senegal überprüft worden. Bei den Opfern handelte es sich um zwei Männer im Alter von 26 und 51 Jahren. Beide seien im gleichen Spital behandelt worden.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörden des westafrikanischen Landes stehen nun 98 Personen unter Quarantäne, da der Verdacht bestehe, dass sie sich angesteckt haben könnten, wie die BBC berichtet. Es gibt noch keine Behandlung für Marburg. Das Virus wird von Flughunden und Fledermäusen auf den Menschen übertragen und breitet sich durch die Übertragung von Körperflüssigkeiten zwischen Menschen aus.
Menschen sollen sich von Höhlen fernhalten
Es handelt sich um eine schwere, oft tödliche Krankheit mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen, Erbrechen von Blut und Blutungen. Die Behörden warnen die Menschen, sich von Höhlen fernzuhalten und alle Fleischprodukte vor dem Verzehr gründlich zu kochen.
In Afrika wurden frühere Ausbrüche und sporadische Fälle in Angola, der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Südafrika und Uganda gemeldet, so die Weltgesundheitsorganisation WHO. Der erste Ausbruch von Marburg ereignete sich 1967 in Deutschland. Damals starben sieben Menschen.
2005 starben in Angola mehr als 200 Menschen an dem Virus – nach Angaben der WHO handelte es sich dabei um den bisher tödlichsten Ausbruch.