Eineinhalb Jahre Bauzeit
19 Mio. Euro investiert – B54-Unterführung ist fertig
In der Vergangenheit trafen an dieser Eisenbahnkreuzung täglich 12.500 Autos auf 500 Züge. Die Unterführung soll für mehr Sicherheit sorgen.
Im April 2022 erfolgte der Spatenstich zur Errichtung der neuen Bahnunterführung, wo die B54 die Trasse der Mattersburger- und der Aspangbahn kreuzt – "Heute" berichtete. Nun konnte die Unterführung, nach 1,5 Jahren Bauzeit und Investitionen von 19 Millionen Euro, fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben werden. Es sei "ein guter Tag für die Verkehrssicherheit, den Verkehrsfluss, Tausende Pendler und Zugfahrer sowie alle Wr. Neustädter", betont Landeshauptfrau Stellvertreter und Verkehrslandesrat Udo Landbauer anlässlich der Freigabe.
Der Bahnübergang wurde in einem gemeinschaftlichen Projekt der ÖBB mit dem Land Niederösterreich und der Stadt Wiener Neustadt aufgelassen und durch eine neue Unterführung ersetzt. Durch diese neue, niveaufreie Bahnquerung mit der B54 wird der Verkehrsfluss optimiert und die Sicherheit erhöht. Damit gehen die Auflassung der Eisenbahnkreuzung mit der Frohsdorfer Straße (L148) und der Gymelsdorfergasse, beide ebenfalls an der Mattersburger- und Aspang Bahn gelegen einher. Sie sollen im Oktober Geh- und Radunterführungen weichen.
Die B54-Bahnunterführung ist fertig
Laut Landbauer vereint das Projekt drei Vorteile in sich: "Wir können die Verkehrssicherheit steigern, das Bahnangebot verbessern und den Autofahrern enorme Wartezeiten ersparen. Zeit ist Lebensqualität". Der Niederösterreichische Straßendienst investierte über 2.000 Arbeitsstunden in das Projekt.
Mehr Sicherheit auf Schiene und Straße
Im Rahmen dieses Projekts wurde nicht nur die Eisenbahnkreuzung an der B54 durch eine Unterführung ersetzt. Die Vertragspartner haben sich auch darauf geeinigt, dass gleichzeitig die Bahnübergänge Gymelsdorfergasse, Frohsdorfer Straße, Badener Straße und Südbahngasse aufgelassen wurden beziehungsweise werden. Dadurch ist das Risiko eines Unfalls zwischen Bahn und Straßenverkehr gebannt.
Zusätzlich zu diesem großen Sicherheitsgewinn werden die Maßnahmen auch den Verkehrsfluss für die Autofahrerinnen verbessern, da die vor allem auf der Südstrecke aufgrund der hohen Zugfrequenz notwendigen, langen Schrankenschließzeiten an den betroffenen Eisenbahnkreuzungen im Stadtgebiet und die damit verbundenen Wartezeiten für den Individualverkehr entfallen.
Das Projekt wurde von den ÖBB in Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich und der Stadt Wiener Neustadt umgesetzt. Investiert wurden 19 Millionen Euro, von denen die ÖBB 40 Prozent, das Land Niederösterreich 35 Prozent und die Stadt 25 Prozent der Kosten übernommen haben.
Auf den Punkt gebracht
- Die B54 Unterführung, die 19 Millionen Euro gekostet hat und 1,5 Jahre Bauzeit benötigte, wurde fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben
- Die neue Unterführung soll die Verkehrssicherheit erhöhen und den Verkehrsfluss optimieren
- Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den ÖBB, dem Land Niederösterreich und der Stadt Wiener Neustadt umgesetzt