Vorbild Tschechien

Landbauer fordert Tempo 150 für Autobahn-Abschnitte

In Tschechien werden heuer erste Bereiche mit Tempo-150-Limit eröffnet. Udo Landbauer (FPÖ) will das auch für Österreichs Autobahnen erreichen.

Sarah Marie Piskur
Landbauer fordert Tempo 150 für Autobahn-Abschnitte
NLK Bruchhart / iStock / Eva Manhart

Nachdem sich Niederösterreichs Verkehrslandesrat und Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) kürzlich gegen die Tempo-30-Regelung der StVO-Novelle aussprach, fordert er nun höhere Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Österreichs Autobahnen. Vorbild soll dabei das Nachbarland Tschechien sein, wo noch heuer der erste Abschnitt mit Tempo 150 in Betrieb gehen soll.

Wir Freiheitliche lehnen dieses Ausbremsen von Lenkern ab und wollen den Autobahnverkehr an die Realität anpassen.
Udo Landbauer
Landeshauptfrau-Stellvertreter und Verkehrslandesrat für Neiderösterreich

Laut Landbauer wäre eine Umsetzung der Tempo 150-Zonen auch auf sicheren Autobahnabschnitten in Österreich denkbar. "Die Welt und Technologie hat sich weiterentwickelt", erklärt Landbauer in einer Aussendung. Moderne Autos seien demnach sicherer, schadstoffärmer und leistungsstärker geworden. "Zudem stellen Autobahnen im Allgemeinen die sicherste Infrastruktur dar", so der Verkehrslandesrat.

Schon Tempo 140 wieder abgeschafft

Das Klimaministerium lehnt Tempo 150 in Österreich jedoch entschieden ab. Generell gelte, dass ein geringeres Tempo zu weniger Verkehrstoten führe und weniger klimaschädliche Emissionen verursacht werden. Zudem gebe es weniger Lärm und der geringere Treibstoffverbrauch koste weniger Geld. "Insofern ist eine Erhöhung des Tempolimits eine äußerst unvernünftige, gar fahrlässige Idee und für Österreich weder sinnvoll noch praktikabel", erklärt das Klimaministerium auf "Heute"-Anfrage. Aus den oben genannten Gründen ließ Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) bereits die Tempo 140-Testfahrt abschaffen.

Umweltbelastung "marginal" höher

Laut LH-Stv. Landbauer hätten Studien belegt, dass es auf den Tempo 140-Teststrecken in Nieder- und Oberösterreich weder mehr Unfälle, noch mehr Raser gegeben hatte. Auch die Umweltbelastung wäre nur marginal höher gewesen. Laut einem 2019 erschienen Bericht des "Kurier", erhöhten sich die Kohlendioxid- und Stickoxid-Emissionen im Testraum um ein bis zwei Prozent. "Auch wenn sie gering ausfällt, ist eine Zunahme des Ausstoßes eine klare Verfehlung des Klimaziels", so Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) damals.

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