Rennen in zwei Wochen
182 Kanonen arbeiten am Schneeband für Weltcup in Tirol
Knapp zwei Wochen vor den Weltcuprennen in Gurgl laufen die Schneekanonen auf Hochtouren. Trotz Schneemangels sind die Rennen nicht in Gefahr.
Zehn Tage vor den Weltcuprennen im Tiroler Öztal dominieren Grau- und Brauntöne die Felslandschaft von Gurgl. Wegen zuletzt milder Temperaturen ist kurz vor Eintreffen der internationalen Ski-Elite von Winter-Idylle noch keine Spur.
182 Schneekanonen werden das in den kommenden Tagen ändern. Sie arbeiten schon jetzt auf Hochtouren. In der Webcam des Skigebiets ist live mitzuverfolgen, wie wächst das Schneeband stündlich wächst. Die Temperaturen sind mittlerweile der Jahreszeit entsprechend kalt genug, die Wettervorhersage günstig. So gab ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer jüngst Entwarnung: "Wir stehen täglich im Austausch mit dem örtlichen OK, und alles ist auf Kurs. Die Piste wird beschneit, und zudem erwarten wir Neuschnee."
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Am 23. November steigt in Gurgl der Weltcup-Slalom der Damen, tags darauf jener der Herren. Die Erinnerungen ans Vorjahr sind bestens: Manuel Feller führte einen rot-weiß-roten Dreifachsieg an.
OK-Chef Alban Scheiber sagte der Tiroler Tageszeitung: "Wir haben alleine in Hochgurgl 182 Schnee-Kanonen. Es ist alles hervorragend. Im unteren Teil der Piste müssen wir noch ein bisschen beschneien. Aber es ist alles in Ordnung, wir müssen nichts absagen und sehen den nächsten Tagen gelassen entgegen."
Am Donnerstag stehen die offizielle Schneekontrolle und die Eröffnung des Ski-Betriebs für Publikumslauf an. Letzterer allerdings unter Einschränkungen, wie es heißt.
Die Sorgen über eine drohende Absage wegen Schneemangels haben sich zumindest vorerst verflüchtigt. Gurgl hofft jetzt noch auf den Wintereinbruch und natürliche Unterstützung für die 182 Kanonen – damit die TV-Bilder in zehn Tagen die Athleten nicht auf dem Schneeband, sondern in einer weißen Winterlandschaft zeigen können.