Terror verhindert

18-Jähriger plante Anschlag auf Olympia-Stadien

Auf die Olympischen Spiele in Frankreich hätte ein Anschlag verübt werden sollen, gab die Polizei bekannt. Der 18-jährige Drahtzieher wurde gefasst.

Newsdesk Heute
18-Jähriger plante Anschlag auf Olympia-Stadien
Frankreich ist offenbar nur knapp einem Terroranschlag bei den Olympischen Spielen entgangen.
REUTERS

Frankreich hat offenbar knapp vor den Olympischen Spielen einen geplanten Terror-Anschlag bei der Großveranstaltung verhindert. So soll laut den französischen Sicherheitsbehörden ein 18-Jähriger geplant haben, Zuschauer und Sicherheitskräfte zu töten – Ziel sollen vor allem Fußball-Matches in der Stadt Saint-Etienne gewesen sein.

Der 18-Jährige soll bereits am 22. Mai aufgeflogen und festgenommen worden sein. Ein islamistisch motivierter Hintergrund habe sich bestätigt, hieß es. Es sei das "erste vereitelte Attentat gegen die Olympischen Spiele".

18-Jähriger wollte bei Anschlag selbst sterben

Bei dem 18-jährigen Verdächtigen soll es sich um einen tschetschenischen Staatsbürger handeln. Wie die Polizei bekanntgab, sei es der Plan des jungen Mannes gewesen, bei dem Anschlag auf die olympischen Veranstaltungen selbst zu sterben.

Am Freitagmittag war es im deutschen Mannheim bereits zu einer brutalen Messerattacke auf mehrere Menschen gekommen. In einem Video, das in den sozialen Medien kursiert, ist zu sehen, wie ein Mann mit einem großen Messer auf mehrere Menschen losgeht.

Galt Attacke Anti-Islam-Aktivisten?

Medienberichten zufolge soll der Messerangriff dem Anti-Islam-Aktivisten Michael Stürzenberger gegolten haben. Dessen Gruppierung namens Pax Europa berichtete auf ihrer Internetseite, dass eine ihrer Kundgebungen in Mannheim attackiert worden sei. Dabei seien Stürzenberger, mehrere ihrer Helfer sowie ein Polizist von einem Mann mit einem Messer verletzt worden.

Stürzenberger nahm am Vormittag mit seiner Gruppierung an einer Kundgebung teil. Der Angriff ereignete sich laut der "Bild" gegen 11.30 Uhr. Laut Polizei bestand für die Bevölkerung keinerlei Gefahr.

Polizist in Nackenbereich gestochen

Im Video ist zu sehen, wie der mutmaßliche Täter mehrere Male auf einen Mann einsticht. Umstehende Personen versuchen, den Angreifer auf den Boden zu drücken. Dieser kann sich jedoch losreißen und greift weiter an. Er sticht einem heraneilenden Polizisten in den Nackenbereich. Danach wird der Angreifer von der Polizei niedergeschossen. Die Attacke ereignete sich am Mannheimer Marktplatz.

Der niedergestochene Polizist ist lebensgefährlich verletzt worden. Dies verlautete am Freitag aus Sicherheitskreisen. Der Beamte werde operiert. Bei dem Einsatz schoss die Polizei auf den Angreifer. Der Mann wurde dabei nach Polizeiangaben ebenfalls verletzt.

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    <strong>08.07.2024: Bandenkrieg eskaliert – Messerstecherei am Bahnhof Meidling</strong>. Im Bereich des Bahnhofs Meidling wurden Sonntagabend vier Menschen schwer verletzt. <a data-li-document-ref="120046586" href="https://www.heute.at/s/messerstecherei-am-bahnhof-meidling-4-schwerverletzte-120046586">Es dürfte sich um zwei rivalisierende Gangs gehandelt haben.</a>
    08.07.2024: Bandenkrieg eskaliert – Messerstecherei am Bahnhof Meidling. Im Bereich des Bahnhofs Meidling wurden Sonntagabend vier Menschen schwer verletzt. Es dürfte sich um zwei rivalisierende Gangs gehandelt haben.
    Leserreporter

    Beamte "mit Entschlossenheit und viel Mut"

    "Über das Ausmaß und Schwere der Verletzungen können bislang keine Angaben gemacht werden", erklärte hingegen Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU). Rettungskräfte und ein Rettungshelikopter seien vor Ort. Auch der Straßenbahnverkehr im betroffenen Bereich sei gesperrt.

    "Leider wurde dabei neben mehreren anderen Menschen auch ein Polizist schwerst verletzt", so Strobl zum Geschehen. Die Beamten seien "mit großer Entschlossenheit und viel Mut" gegen den Messerangreifer vorgegangen. Es sei ihnen gelungen, diesen "außer Gefecht zu setzen und weiteren Schaden von Menschen abzuwenden". Die Polizei arbeite "mit voller Kraft daran, die genauen Umstände der Tat aufzuklären", erklärte Strobl.

    red
    Akt.