Oberösterreich
17-Jähriger finanziert sich mit Handy-Trick Luxus-Leben
Ein Bursch (17) betrog online und fälschte seinen Pass. Mit dem Geld leistete er sich Luxus-Reisen. Der Gesamtschaden ist im fünfstelligen Bereich.
Ein 17-jähriger Linzer bot auf verschiedenen Online-Plattformen wie Facebook und Willhaben unter einem anderen Namen teure Handys zum Verkauf an. Die Handys hatten durchschnittlich einen Wert von 800 Euro, wie eine Polizei-Sprecherin zu "Heute" sagte. Zwölfmal betrog der Bursch mit einem Trick, indem er den vereinbarten Verkaufspreis für sich behielt.
Außerdem fälschte er seinen Reisepass und erschlich sich bei einer österreichischen Bank einen Kredit in der Höhe von mehreren tausend Euro. Darüber hinaus eröffnete der Beschuldigte online fünf verschiedene Girokonten bei weiteren drei Banken. Den Kreditrahmen – laut Polizei 18.000 Euro – nützte er voll aus.
Der Gesamtschaden beträgt 51.000 Euro. Mit dem Geld finanzierte sich der 17-Jährige überwiegend Luxusreisen, laut Polizei soll er je dreimal nach Miami und Hamburg geflogen sein. Der Linzer zeigte sich geständig und wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Frau von "Sohn" betrogen
"Brauche 4.000 Euro": In Vorarlberg ereignete sich ein weiterer Betrugsfall. Eine Frau aus Bludenz (64) wurde von ihrem vermeintlichen Sohn per SMS kontaktiert und um Geld für offene Rechnungen gebeten. Doch es war eine Falle: Es handelte sich dabei nämlich um unbekannte Täter, die sich als ihr Sohn ausgaben.
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Der angebliche Sohn bat die Frau, sie solle zwei Rechnungen in der Höhe von jeweils rund 2.000 Euro auf ein deutsches Konto einzahlen. Die 64-Jährige gab zwar die Überweisung in Auftrag, wurde aber kurz darauf misstrauisch und stornierte die Zahlungsaufträge. Ein finanzieller Schaden konnte dadurch noch rechtzeitig verhindert werden.
Altes Ehepaar als Lockvogel
Im Bezirk Graz-Umgebung wurde ein altes Ehepaar Opfer der Betrugsmasche von falschen Polizisten. Bereits seit Mitte November 2022 soll es dreimal pro Tag manipulative Anrufe von unterschiedlichen Betrügern erhalten haben. "Heute" hat berichtet.