Oberösterreich
17-Jährige spricht – so entstand "Impfen ist Mord"-Foto
Über dieses Foto spricht Österreich: Ein Bus mit der Aufschrift "Impfen ist Mord". "Heute" hat mit der 17-Jährigen gesprochen, die es gemacht hat.
Es war am vergangenen Freitag kurz vor 20 Uhr in Linz. Karin S. (Name von der Redaktion geändert) war mit einem Freund in Linz unterwegs, wollte dann vom Bahnhof heimfahren in den Bezirk Kirchdorf an der Krems.
"Plötzlich sahen wir schon von weitem beim Busterminal diesen Bus mit der Aufschrift 'Impfen ist Mord'", erzählt die junge Oberösterreicherin im Gespräch mit "Heute".
Bei Snapchat hochgeladen
"Ich bin hingelaufen und hab mit meinem Handy mehrere Fotos gemacht", so die 17-Jährige weiter. "Danach hab ich das Bild auf Snapchat hochgeladen und per WhatsApp an ein paar Freunde geschickt".
Was dann passierte, damit hat Karin S. nicht gerechnet. Das Bild landete innerhalb weniger Stunden in zahlreichen sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. "Ich hätte nie geglaubt, dass mein Foto so die Runde macht".
Und was hält sie persönlich von der zweifelhaften Botschaft am Bus? Karin S.: "Also was jemand privat macht, ist seine Sache. Aber der Bus ist ja in der Öffentlichkeit gefahren".
Suche nach Verantwortlichen
Der zuständige oö. Verkehrsverbund (OÖVV) versucht derzeit herauszufinden, wer die Anzeigetafel im Bus manipuliert hat. Dass es ein Fahrgast war, dürfte aufgrund der notwendigen Fachkenntnisse sehr unwahrscheinlich sein. 19 Buslenker und Lenkerinnen kommen derzeit in Frage. Es drohen Konsequenzen.