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17-Jährige landet nach 12 Dosen Red Bull in Notaufnahme

Dass ihre Symptome den Konsum von Red Bull Konsum zur Ursache hatten, daran glaubte Mascha K. aus Zürich nicht. Bis sie kollabierte.

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Neun bis Zwölf Dosen trank die junge Schweizerin jeden Tag.
Neun bis Zwölf Dosen trank die junge Schweizerin jeden Tag.
Frank Augstein / AP / picturedesk.com

"Hör auf Red Bull zu trinken, du bekommst noch Herzprobleme", sagten ihre Freunde und Freundinnen ihr immer wieder. So richtig ernst genommen, habe sie diese Warnungen nie. Bis zu zwölf Dosen von dem süßen Wachmacher trank Mascha K. täglich. "Dann kollabierte ich letzten Mittwoch richtig", erzählt sie "Blick".

Die Lernende im Gesundheitsbereich klappte in der Berufsschule in Winterthur zusammen, ihre beste Freundin rief ein Taxi und brachte sie in die Notaufnahme des Kantonsspitals Winterthur (KSW).

Neun bis zwölf Dosen täglich

Sie erzählt, dass sie schon öfter Symptome gehabt habe, die sich wie Herzkrämpfe anfühlten. Die Ärzte fragten die 17-Jährige, ob sie sich denken könne, was diese Krämpfe ausgelöst haben könnte. Mascha. K kam mit einer Skoliose – einer verdrehten Wirbelsäule, die aufs Herz drückt – zur Welt. Das sei zwar nicht unbedingt förderlich aber nicht der Hauptgrund. "Als ich erzählte, wie viel Red Bull ich pro Tag trinke, sagten die Ärzte, das sei der Grund gewesen", sagte sie zu "Blick".

Neun bis zwölf Dosen trank die Lernende täglich. Es war nicht, dass sie enorm durstig gewesen wäre und deshalb so viel von den Drinks zu sich nahm: "Es war wie eine Sucht", sagt die Lernende. "Ich habe bei der Arbeit begonnen, so viele Red Bull zu trinken. Es begann mit einer Zigarette und einem Red Bull am Morgen, dann in jeder Pause, am Feierabend und am Abend mit Kollegen", erzählt die 17-Jährige.

Man merkt es erst, wenn es zu spät ist

Morgens brauchte sie es zum Wachwerden, in den Pausen zum Runterkommen. "Man entspannt schnell fünf Minuten und trinkt dabei ein Red Bull. Aber Energydrinks sind ein Suchtmittel", sagt sie. Mittlerweile hat sie ihren Konsum reduziert, sagt aber: "Ich brauche immer noch mindestens eins oder zwei am Tag. Aber sobald ich eines trinke, fängt es schon wieder an – das Herz reagiert sofort darauf. Man merkt erst, dass man zu viel davon trinkt, wenn es bereits zu spät ist".

Auch in England musste erst im April ein 21-jähriger Student mit einem Herzinfarkt ins Spital eingeliefert werden. Der Grund soll ebenfalls der übermäßige Konsum von Energydrinks gewesen sein. Täglich trank der junge Mann vier große Dosen (500ml) mit einem Koffeingehalt von 160 Milligramm pro Dose – gleich viel wie in zwei Standarddosen Red Bull. Der junge Mann berichtete von Zitteranfällen und Herzrasen. "Dazu hatte ich heftige Migräne. Ich konnte manchmal nicht mal in den Park gehen oder einen Spaziergang machen", so der Student.

Warnung für andere

Die 17-jährige Mascha K. will jetzt andere vor der Gefahr von Energydrinks warnen. Sie veröffentlichte auf Tiktok ein Video, in dem sie abwechselnd Bilder von sich unterwegs mit einer Redbulldose in der Hand und liegend im Spitalbett zeigt. Ihre Botschaft: "Ich warne alle – haltet Maß. Energydrinks sind nicht gut fürs Herz."

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com