Wien

15.300 Beratungen – Großer Andrang im Frauenzentrum

Im Frauenzentrum Wien erhalten Frauen kostenlose Beratung, etwa zu den Themen  Trennung, psychische Gesundheit oder finanzielle Absicherung. 

Heute Redaktion
Das Frauenzentrum in der Rathausstraße bietet kostenlose, vertrauliche Beratung. 
Das Frauenzentrum in der Rathausstraße bietet kostenlose, vertrauliche Beratung. 
PID/Martin Votava

Das Frauenzentrum in der Rathausstraße 2 in der Wiener Innenstadt gibt es seit 1. August 2019. Erreichbar ist es auch über das Beratungstelefon 01/408 70 66. In den vergangen vier Jahren gab es etwa 15.300 Beratungen.

Vermittlungsdrehscheibe für unterschiedliche Angebote

"Die Bilanz nach vier Jahren zeigt, dass wir mit der Einrichtung des Frauenzentrums einen Fels in der Brandung geschaffen haben, eine zuverlässige Anlaufstelle, die Wienerinnen in allen Lebenslagen zielgerichtet unterstützt", so Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).

Die Mitarbeiterinnen gehen individuell auf die Bedürfnisse jeder Frau ein. In vielen Situationen ist es wichtig, sofort zu handeln. Die Beraterinnen haben einen Überblick über verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, beraten maßgeschneidert und vermitteln auch an die richtigen Stellen weiter.  Das Team besteht aus Psychologinnen, Juristinnen und Sozialarbeiterinnen. Neben den verschiedenen Beratungsangeboten ist das Frauenzentrum auch eine Vermittlungsdrehscheibe für die unterschiedlichen Angebote für Frauen in ganz Wien. 

Fast die Hälfte aller Beratungen zu Themen Scheidung und Trennung

Durchschnittlich fanden im letzten Jahr 422 Beratungen pro Monat statt. Die meisten Kontakte gibt es telefonisch. Mit etwa 15.300 Beratungen seit Eröffnung des Zentrums ist man gut ausgelastet. Alleine im vergangenen Jahr gab es über 5.000 Beratungen. 

Fast die Hälfte (45 Prozent) aller Beratungskontakte befassen sich mit den Themen Trennung und Scheidung. Als Pandemiefolge bleiben auch die Beratungen betreffend psychische Gesundheit vergleichsweise hoch (19 Prozent). Die Teuerung führt zu mehr Beratungen bei den Themen Unterhalt und finanzielle Notlagen (13 Prozent). Auch Fragen zu Obsorge und Kontaktrecht werden häufig gestellt (13 Prozent der Beratungskontakte). 

Insgesamt 11 Prozent der Beratungskontakte drehen sich um das Thema Gewalt. Die Beraterinnen verweisen in solchen Fällen direkt an die zuständigen Stellen, etwa den 24-Stunden Frauennotruf unter 01/71719 oder den Frauenhaus-Notruf 05/7722

Themenschwerpunkte starten ab Herbst wieder

Im Frauenzentrum gibt es außerdem immer wieder Thementage mit bestimmten Schwerpunkten, bisher etwa zum Thema Geld, Alleinerziehend oder Karenz und Wiedereinstieg. Im Herbst 2023 soll Schwerpunkte zum Themen "Wohnen für Frauen ab 60" und "Beratungen zur Existenssicherung geben". Im Oktober beraten Experten der Wohnberatung, im November gibt es Unterstützung durch die Schuldenberatung. 

Im Frauenzentrum erhalten Frauen in allen Lebenslagen kostenlose INformation und Erstberatung. Die Beratung ist vertraulich und auf Wunsch auch anonym möglich. Erste Informationen gibt es per Telefon, E-Mail oder auch persönlich, für ausführliche Beratung wird um telefonische Terminvereinbarung unter 01/408 70 66 gebeten.

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