Klimaschutz

150 Euro – das muss man für den neuen Gutschein tun

Noch diese Woche gehen die ersten Energie-Gutscheine per Post an die Haushalte.

Lydia Matzka-Saboi
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Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zu Besuch bei "<em>Heute</em>".
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zu Besuch bei "Heute".
Sabine Hertel

Weil Energie immer teurer wird und sich viele Österreicher das "ganz normale Leben" nicht mehr leisten können, hat die Bundesregierung am Mittwoch ein "Anti-Teuerungspaket" beschlossen.

Die Aussetzung von Ökostromförderbeitrag und Pauschale (Ersparnis von rund 100 € im Jahr) sowie die Verdoppelung des Teuerungsausgleichs für sozial schwächere Gruppen auf 300 € wurden bereits umgesetzt. Mit dem Energiekostenbonus fließen nun zusätzliche 150 € ins Börserl. Diese Woche werden die ersten Gutscheine versandt.

Wie komme ich an das Geld?

Jeder Haushalt bekommt einen Gutschein über 150 € per Post zugeschickt. Einlösen können ihn alle, die brutto weniger als 5.670 € (Einpersonenhaushalt) bzw. 11.340 € (Mehrpersonenhaushalt) im Monat verdienen.

In Summe werden 600 Mio. € an vier Mio. Haushalte verteilt. 95 % der Haushalte profitieren also. Jede Woche werden rund eine Mio. Gutscheine verschickt. Bis Ende Mai sollen alle Haushalte, die einen Hauptwohnsitz gemeldet haben, einen erhalten haben.

Auf einem Online-Portal muss man den Anspruch bestätigen (geht auch per Brief). Die genaue Adresse sowie eine eigene Hotline für offene Fragen wird erst noch bekannt gegeben.

Die Gutschrift kann dann beim Stromanbieter eingelöst werden. Dieser berücksichtigt ihn bei der nächsten Jahres- oder Schlussabrechnung. Sie verringert sich automatisch um 150 €. Wer zu viel verdient, darf den Gutschein nicht einlösen. Wird Missbrauch kontrolliert? "Ja, stichprobenartig", heißt es aus dem Finanzministerium.